Alternative Heilmethoden

Hochtontherapie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Hochtontherapie ist eine Behandlungsmethode aus der Elektrotherapie, die mit elektrischen und magnetischen Wellen zu Heilzwecken eingesetzt wird.

Das Verfahren ist auf Siegfried Koeppen zurückzuführen, der bereits in den 1930er Jahren den therapeutischen Nutzen von Hochton-Frequenzen erkannt hat. Seitdem hat sich die Hochtontherapie kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute eine schonende Therapiemethode zur Vitalisierung des Organismus.

So wird die Hochtontherapie vor allem zur Schmerzlinderung eingesetzt. Durch die hohen Frequenzen der elektromagnetischen Wellen werden die elektrischen Vorgänge in den Zellen verändert. Dadurch steigert sich der Stoffwechsel in den Zellen, der zu einer besseren Durchblutung und gleichzeitigen Erwärmung des Körpergewebes führt. Auf diese Weise beruhigt die Hochtontherapie die Schmerzempfindungen beim Patienten.

Aufgrund dieser Wirkungsweise kann die Hochtontherapie wirksam für folgende Behandlungsziele eingesetzt werden:

  • Stimulation von Heilungsprozessen (z.B. Knochenbruch) durch eine Verbesserung des Stoffwechsels
  • Vitalisierung der Muskelkraft (z.B. bei durch Bettlägerigkeit verursachte Muskelschwäche)
  • Ausschwemmen von Ödemen
  • Prävention von Thrombosen

Durchführung

Für die Hochtontherapie werden dem Patienten am Körper und speziell an der Schmerzregion entsprechende Elektroden angebracht, die für die Ganzkörpertherapie elektrische und magentische Wellen aussenden.

Die Therapie erfolgt im Liegen. Während der Hochtonbehandlung spürt der Patient lediglich ein leichtes Kribbeln, weshalb auch viele infolge der angenehmen Wirkung einschlafen. Nach der Behandlung stellt sich ein entspanntes, vitalisierendes und erfrischtes Allgemeinbefinden ein.

Die jeweilige Hochtontherapie richtet sich individuell nach den Beschwerden des Patienten. Abhängig von der Erkrankung werden neun bis zwölf Einzelsitzungen veranschlagt, die bestenfalls täglich erfolgen sollten. Pro Behandlung müssen rund 60 Minuten eingeplant werden.

Die Hochtontherapie kann von Physiotherapeuten oder auch spezialisierten Fachärzten durchgeführt werden.

Anwendung und Risiken

In den meisten Fällen wird die Hochtontherapie zur Behandlung von chronischen Schmerzleiden eingesetzt.

Folgende Beschwerdebilder werden mit den elektromagnetischen Wellen wirksam therapiert:

Patienten mit Metallimplantaten (z.B. Herzschrittmacher) sind von der Hochtontherapie ausgeschlossen. Auch schwangere Frauen oder Patientinnen während der Menstruationsblutung sollten nicht mit den elektromagnetischen Wellen behandelt werden.

Bei manchen Patienten führt die Hochtontherapie auch zu Nebenwirkungen. So klagen die Betroffenen beispielsweise unter Aufmerksamkeitsstörungen.