Behandlungsmethoden

Augenlaser-Operationen

  • Überblick
  • Durchführung
  • Medizinische Indikation

Überblick

Viele Formen der Fehlsichtigkeit lassen sich mit Hilfe einer Laser-Operation am Auge korrigieren.

So können unter bestimmten Voraussetzungen Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder auch Astigmatismus (Fehlsichtigkeiten) behoben und das Tragen einer täglichen Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen überflüssig werden.

Ganz allgemein wird bei einer Augenlaser-Operation die Hornhaut mit Hilfe eines Lasers stellenweise abgetragen beziehungsweise verändert und dadurch schärferes Sehen ermöglicht.


Augenlaser-Behandlungen

Durchführung

Vor dem eigentlichen Eingriff ist eine gründliche Untersuchung der Augen notwendig. Diese ist auch Grundlage für die Wahl des Augenlaser-Verfahrens.


Form der Augenlaser-Behandlung

Es gibt heute unterschiedliche Verfahren, mit denen eine Augenlaser-Operation durchgeführt wird. Die häufigste Methode ist die Lasik (Laser-in situ-Keratomileusis). Daneben existieren weitere Laser-Verfahren, etwa die Femto-Lasik, die Lasek (Laser Epithelial Keratomileusis) und die Epi-Lasik (Epitheliale Laser-in situ-Keratomileusis).

All diese Methoden unterscheiden sich in der Art und Weise, wie die Hornhaut verändert wird, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Ihnen gemeinsam ist, dass zunächst die oberste Schicht der Hornhaut abgelöst und umgeklappt wird um dann unter Einsatz eines Lasers die Brechkraft der darunter befindlichen Gewebsschichten zu verändern.

Dadurch wird die Voraussetzung geschaffen, dass einfallendes Licht wieder scharf auf der Netzhaut abgebildet werden kann.

Der Eingriff wird in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt, so dass der Patient unmittelbar nach der Operation wieder nach Hause darf. Zudem ist er nach ein bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig.

Medizinische Indikation

Eine Augenlaser-Operation kann für sehr viele Menschen mit Fehlsichtigkeiten eine sinnvolle Behandlungsmethode sein.

Damit ein solcher Eingriff jedoch Erfolg versprechend durchgeführt werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.


Stärke der Hornhaut ist ausschlaggebend

In erster Linie muss die Hornhaut eine entsprechende Dicke haben. Zudem sollte die bestehende Fehlsichtigkeit sich seit mindestens einem Jahr nicht verändert haben und der Patient auch sonst an keinerlei weiteren Augenerkrankungen leiden.


Auch die Dioptrienzahl spielt eine entscheidende Rolle

Je nachdem, welche Methode Anwendung findet, dürfen die Dioptrienzahlen nur in einem begrenzten Bereich liegen. Das Lasik-Verfahren setzt beispielsweise maximal -10 Dioptrien bei Kurzsichtigkeit und bis zu +6 Dioptrien bei Weitsichtigkeit voraus.