Behandlungsmethoden

Computertomographie (CT)

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Computertomographie (CT) ist ein Verfahren aus der Röntgendiagnostik. Die computergesteuerte Untersuchung liefert Messwerte, die in ein dreidimensionales Bild vom Querschnitt des Körpers umgesetzt werden.

Die Untersuchung ergibt ein Bild in Grautönen, das sich aus der Durchlässigkeit der Röntgenstrahlungen zusammensetzt. Weiße Bereiche im Bild entsprechen einer geringen Durchlässigkeit (Knochen). Eine hohe Durchlässigkeit der Strahlung (Luft) wird in schwarz abgebildet. Die übrigen Strukturen werden in Grautönen dargestellt. Um ein aussagekräftigeres Schnittbild zu erhalten, kommt es auch zum Einsatz von Röntgenkontrastmittel.

Die Röntgendarstellungen haben eine hohe Bildqualität und ermöglichen deshalb eine bessere Sichtbarkeit von Weichgeweben. Desweiteren ist die Schichtaufnahme der Computertomographie vorteilhaft für die räumliche Zuordnung von Veränderungen.

Aufgrund der hohen Strahlenbelastung ist das Untersuchungsverfahren eine streng geregelte Maßnahme in der Röntgendiagnostik und kommt daher nur in ernsten Fällen zum Einsatz.

Durchführung

Die Computertomographie wird in wenigen Minuten durchgeführt, in denen der Untersuchte ruhig auf dem Tisch liegen muss. Die Dauer der Untersuchung variiert je nach Körperregion zwischen zehn Minuten und 30 Minuten.

Dieser Untersuchungstisch wird während des Röntgenvorgangs gleichmäßig in das röhrenähnliche CT-Gerät geschoben. Aufgrund der gesundheitsschädigenden Röntgenstrahlung befindet sich niemand weiter im Untersuchungsraum, weshalb der Patient bei Komplikationen über eine Sprechanlage Kontakt mit einem Arzt aufnehmen muss.

Die Röntgenröhre rotiert um den Patienten und sendet Strahlenbündel aus verschiedenen Richtungen aus. Detektoren messen die Stärke der auf den Körper treffenden Röntgenstrahlen und setzen diesen Wert in ein elektrisches Signal um. Die Intensität der Strahlung wird durch die Beschaffenheit des Gewebes (Dichte, Dicke) verändert und liefert je nachdem unterschiedliche Werte. Diese Signale werden an einen Computer gesendet und von diesem in einem Bild verarbeitet. Die entsprechende Körperregion wird in einem Querschnittbild dargestellt und kann in seiner Dicke verändert werden. Der jeweilige Untersuchungszweck entscheidet über die Schichtdicke zwischen einem und acht Millimetern.

Anwendung und Risiken

Die Computertomographie kann auf alle Körperteile und Organe angewendet werden, weshalb die Anwendungsgebiete sehr vielfältig sind.

Das Röntgenverfahren dient zur Diagnostik von Gehirnerkrankungen sowie bei Veränderungen des Oberkörpers, Unterleibs, Bewegungsapparats und Skeletts und zum Nachweis von Tumoren in allen Körperbereichen.

Bei der Untersuchung von folgenden Körperteilen und Organen ist das bildgebende Verfahren von besonderer Bedeutung:

  • Kopf (Blutungen, Schädelbasisfrakturen, Schlaganfall, Hirntumore)

  • Knochen (komplizierte Brüche, Bandscheibenvorfall, Tumore und Metastasen)

  • Lunge (Lungenentzündung, Lungenkrebs, Metastasen)

  • Abdomen: Bauch, Unterleib, Magen, Darm (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn), Darmkrebs, Tumore)

  • Leber (Leberentzündungen, -zysten, -krebs, -metastasen)

  • Lymphknoten (Veränderungen aufgrund von Immunreaktionen, Metastasen)

  • Gefäße (Arterienerweiterung (Aneurysma), akute Blutungen)

Aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung ist die Computertomographie mit Risiken verbunden. Die Belastung mit Röntgenstrahlung beträgt etwa drei bis zehn Millisievert (mSv) für die untersuchte Körperregion und ist im Vergleich zu anderen Röntgenverfahren sehr hoch. Es besteht jedoch keine besorgniserregende Gesundheitsgefährdung. Die Röntgenstrahlung kann zukünftige Krebserkrankungen zur Folge haben und somit die Lebensdauer verkürzen.