Behandlungsmethoden

Exzision

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Eine Exzision ist das chirurgische Entfernen von kleinen Gewebestücken aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen.

Der Begriff der Exzision stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Herausschnitt“.

Solch ein herausgeschnittener Bestandteil des Körpergewebes wird in der Medizin als Exzisat bezeichnet. Dabei kann es sich um feine Stückchen der Schleimhaut handeln genauso wie um große Tumoren.

Im Unterschied zu einer Inzision werden im Rahmen einer Exzision die betroffenen Gewebsbereiche vollständig herausgeschnitten. Anschließend wird das Gewebe (Probeexzision) bei Verdacht auf eine Erkrankung histologisch untersucht.

Durchführung

Je nach Erkrankung können bei einer Exzision entweder kleine Gewebestücken oder komplexe Tumoren entfernt werden.

Ziel einer Exzision ist die vollständige Entfernung des erkrankten Gewebebereichs. In diesem Fall erfolgt die Exzision aufgrund therapeutischer Ursache. Eine Exzision kann jedoch auch diagnostisch begründet sein. Dabei entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe, um festzustellen, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Gewebsveränderung handelt.

Abhängig vom Umfang des Eingriffs kann eine Exzision sowohl unter lokaler Betäubung als auch unter Vollnarkose erfolgen.

Anwendung und Risiken

In den meisten Fällen wird eine Exzision vorgenommen, um krankhafte Gewebsveränderungen zu entfernen. Gleichzeitig kann eine Exzision als Probenentnahme auch eine Verdachtsdiagnose sichern.

So werden häufig krankhafte Hautwucherungen oder Tumoren im Rahmen einer Exzision entfernt. Bei verdächtigen Gewebsveränderungen kann eine Probe des betroffenen Bereichs entnommen (Biopsie) und anschließend pathologisch untersucht werden, um bösartige Erkrankungen wie Krebs frühzeitig erkennen zu können.

Auch im Rahmen einer chirurgischen Wundversorgung kann die Wunde durch eine Exzision besser ausheilen (Wundexzision). Dazu wird abgestorbenes Gewebe aus dem verletzten Bereich herausgeschnitten, um die Heilung zu beschleunigen.

Generell entstehen direkt durch den Eingriff kaum Komplikationen für den Pateinten. Selten führt eine Exzision zu Blutungen oder Vernarbungen.

 


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