Herz-Lungen-Maschine

Beschreibung

Mit einer Herz-Lungen-Maschine können operative Eingriffe am offenen Herz durchgeführt werden.

Diese Maschine übernimmt während des operativen Eingriffs die Herz-Lungen-Funktion des Menschen. Sie bewirkt, dass die Zirkulation des Blutes nicht durch Herz und Lunge fließt, sondern durch die Maschine. Diese Methode wird bei folgenden Operationen eingesetzt:

• Transplantationen von Lunge oder Herz
• Operationen an der Halsschlagader
• Bypass-Operation
• Operationen am offenen Herz
• Korrektur von angeborenen Herzfehlern

Durchführung

Während der Operation trennt der Chirurg Herz und Lunge vom normalen menschlichen Blutkreislauf. Da das Herz nicht schlägt, fließt auch kein Blut hindurch. Ersetzt wird die Funktion der beiden Körperteile durch eine Herz-Lungen-Maschine, durch die während der Zeit der Operation das Blut zirkuliert.

Die Herz-Lungen-Maschine entfernt während der Zirkulation das Kohlenmonoxid aus dem Blut und pumpt gleichzeitig sauerstoffreiches Blut zurück in den menschlichen Körper. Die Maschine übernimmt sowohl die Pumpfunktion des Herzens, als auch die Lungenfunktion für die Dauer der Operation.

Bei einer niedrigen Körpertemperatur benötigen Gewebe und Organe weniger Sauerstoff. Aus diesem Grund wird der Körper heruntergekühlt. Gleichzeitig wird auf diese Weise das Komplikationsrisiko durch einen möglichen Sauerstoffmangel gering gehalten.

Zusätzlich bekommt der Patient das Blutgerinnungsmedikament Heparin. Es verhindert die Entstehung von Blutgerinnselns in den Schläuchen und der Herz-Lungen-Maschine.

Anwendung und Risiken

Die Herz-Lungen-Maschine ermöglicht es während einer Operation am offenen Herzen die Blutzirkulation außerhalb des menschlichen Körpers aufrechtzuerhalten.

Durch die verschiedenen Schläuche kann es in sehr seltenen Fällen zu Absonderungen kommen, die das Blut verunreinigen. Außerdem kann es in ebenso seltenen Fällen zu Störungen innerhalb des Immunsystems kommen.