Behandlungsmethoden

MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie)

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Magnetresonanztomographie bezeichnet ein bildgebendes Diagnosever­fahren, mit dem von jeder Körperebene Schnittbilder erstellt werden können.

Die sogenannten Tomogramme (Schnittbilder) ermöglichen eine dreidimensionale, hochauflösende Darstellung des Körperinneren und machen mögliche Organveränderungen sowie verschiedene Gewebsstrukturen sichtbar.


Präventive DiagnostikGanzkörper-MRT

Aus diesem Grund wird das computergestützte Untersuchungsverfahren häufig zur Früherkennung eingesetzt, um beispielsweise gut- oder bösartige Gewebewucherungen rechtzeitig feststellen zu können und damit die Heilungschancen des Patienten zu erhöhen.


Alternative Bezeichnung Kernspintomographie

In der Medizin wird synonym auch der Begriff Kernspintomographie verwendet. Dies ist auf die magnetischen Eigenschaften der körpereigenen Atomkerne zurückzuführen. Durch die Anregung der Wasserstoffatome via Radiowellen erhalten sie zusätzliche Drehungen (Spin). Dabei geben sie Resonanzsignale ab, die von den Radiofrequenzspulen im Kernspintomographen empfangen und in Aufnahmen umgewandelt werden.

Durchführung

Bei der MRT handelt es sich um eine strahlenfreie und nicht-invasive Untersuchungsmethode, sodass zur Beurteilung der entsprechenden Körperstrukturen keinerlei Schnitte gemacht werden müssen.

Der Patient wird in Rückenlage auf einer Liege in den röhrenförmigen Elektromagneten gefahren, nachdem sämtliche metallene und elektronische Gegenstände entfernt wurden.

Je nach Krankheitsverdacht wird dem Patienten zudem ein Kontrastmittel über die Armvene verabreicht, damit bestimmte Strukturen sichtbar zu machen und mögliche Krankheitsherde wie Tumoren zu identifizieren. Der Radiologe befestigt zusätzlich eine Magnetspule an dem zu untersuchenden Körperteil. Nun beginnt das MRT-Gerät mit der Erstellung der Schnittbilder.

Um hochwertige Aufnahmen erzielen zu können, sollte der Patient ruhig liegen bleiben und versuchen, gleichmäßig zu atmen.

Die schonende Kernspintomographie ist frei von jeglicher Strahlenbelastung und arbeitet stattdessen mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen. Außer den sehr lauten Geräuschen, die während des Vorgangs erzeugt und deshalb mittels Kopfhörern abgefedert werden, verspürt der Patient keinerlei Beschwerden.

Die Schnittbilder (Tomogramme) werden durch ein computergestütztes System in dreidimensionale Bilder umgerechnet.

Anwendung und Risiken

Die Magnetresonanztomographie kommt zum Einsatz, wenn ein Verdacht auf Gewebsveränderungen sowie funktionellen Störungen der Organe vorliegt.

Das bildgebende Verfahren kann kleinste Abweichungen insbesondere von Weichteilgewebe erkennen und stellt damit eine effektive Methode in der Früherkennungsdiagnostik dar. Gut erkennen lassen sich auf diese Weise zum Beispiel:

Die Kernspintomographie ist oft ein wichtiges Hilfsmittel bei der Operationsplanung. Da sie ganz ohne Schnitte und Strahleneinwirkung arbeitet, ist das Verfahren schmerzfrei und nahezu risikolos.


Auf Wunsch Beruhigungsmittel

Patienten, die an Platzangst (Klaustrophobie) leiden und sich in dem Tunnel des tonnenschweren Elektromagneten eingeengt fühlen könnten, sollten vorher mit ihrem Radiologen sprechen. Dann kann zusätzlich ein Anästhesist herangezogen werden, der den Patienten während der Untersuchung in einen Dämmerschlaf versetzt.


Kein Metall im Magnetfeld

Weil der Patient während der Untersuchung einem starken Magnetfeld ausgesetzt ist, wird eine Kernspintomographie bei Personen mit Herzschrittmacher oder anderen metallischen Fremdkörpern (Implantate etc.) nicht durchgeführt.

Schwangere oder Personen, die bereits am Kopf oder Herzen operiert wurden oder Prothesen tragen, sollten den Arzt vor der Untersuchung unbedingt darüber in Kenntnis setzen.

 


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