Behandlungsmethoden

Photodynamische Therapie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein Verfahren, um oberflächliche Hautkrankheiten (z.B. Hauttumoren) untersuchen und behandeln zu können.

Dazu werden krankhafte Zellveränderungen sowie entzündliches Gewebe (Tumoren) mit lichtempfindlichen chemischen Substanzen (Photosensibilisator) angereichert und für eine anschließende Behandlung anfällig gemacht.

Durch den Photosensibilisator werden die Gewebsveränderungen zunächst deutlich erkennbar, woraufhin der Arzt die betreffenden Stellen gezielt mit einem speziellen Licht zerstören kann. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht angegriffen, da nur photosensible Bereiche angegriffen werden.

Auf diese Weise können sämtliche oberflächliche Hauttumoren (z.B. Keratosen) oder auch Warzen komplikationslos behandelt werden. Auch bestimmte Formen oder Vorstufen von Hautkrebs können durch eine photodynamische Therapie wirksam therapiert werden. Darüber hinaus wird die PDT auch im Rahmen der altersabhängigen Makuladegeneration eingesetzt.

Durchführung

Für die photodynamische Therapie muss dem Patient zunächst ein lichtempfindlicher Wirkstoff (Photosensibilisator) intravenös gespritzt werden.

Auch eine oberflächliche Anwendung des lichtempfindlichen Präparats ist möglich, indem dieses in Form einer Salbe unmittelbar auf die betreffende Hautstelle gecremt wird. Anschließend setzt sich der Photosensibilisator an den veränderten und erkrankten Zellen ab.

Je nach Wirkstoff muss die lichtempfindliche Substanz für eine bestimmte Zeit auf den Körper einwirken. Nach Ablauf dieser Wartezeit wird die betreffende Hautregion mit einer bestimmten Wellenlänge Licht bestrahlt. Durch diese Lichteinwirkung bildet der Photosensibilisator freie Sauerstoffradikale, die erkranktes Zellgewebe zerstören. Umliegende Regionen werden dabei nicht angegriffen.

In der Regel genügen ein oder zwei Sitzungen (á drei Stunden), um das gewünschte Behandlungsziel zu erreichen. Im Durchschnitt muss der Patient zehn bis zwölf Minuten für die eigentliche Bestrahlung einplanen.

Anwendung und Risiken

Die photodynamische Therapie ist eine Behandlungsmethode, um speziell Hautkrebs oder Hautkrebsfrühstadien (z.B. aktinische Keratose, Basaliom) heilen zu können.

Aber auch die gezielte Untersuchung von verdächtigen Hautveränderungen wird durch eine photodynamische Therapie möglich. Genauso können Warzen effektiv mit dem Verfahren behandelt werden.

Integrativ kann die PDT auch eine Endoskopie unterstützen, indem der Arzt mögliche Tumoren in der Speiseröhre, in der Harnblase oder in der Lunge mit dem Photosensibilisator therapiert.

Generell ist die photodynamische Therapie nur mit wenigen Risiken für den Patienten verbunden. Infolge der Bestrahlung klagen jedoch viele Betroffen über ein schmerzhaftes Brennen. Nach der Therapie verschwinden diese Symptome jedoch wieder. Darüber hinaus können leichte Rötungen oder Krustenbildungen an der behandelten Stelle auftreten.

Vorübergehend leiden Patienten in manchen Fällen auch an einer erhöhten Lichtempfindlichkeit.