Behandlungsmethoden

Replantation

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Bei dieser Behandlung werden Körperteile, Organe oder Zähne wieder eingesetzt oder angenäht.

Voraussetzung ist, dass die Körperteile vor der Reimplantation steril behandelt werden. Zusätzlich sollten sie bis zu dem operativen Eingriff kühl gelagert werden. Sollte die Ursache der abgetrennten Gliedmaßen in einem Unfall liegen, muss hier besonders auf die schnelle Wundversorgung geachtet werden.

Durchführung

Es gibt verschiedene Arten der Reimplantation, die sich nach der Art der Amputation richten und wie diese stattgefunden hat.

Zähne, die ausgeschlagen wurden, können häufig wieder eingesetzt und mit Hilfe einer Fixierung befestigt werden. Meist muss dabei der Wurzelkanal zusätzlich behandelt werden.

Für den Facharzt sind glatte Amputationen am optimalsten zu replantieren. Doch auch Gliedmaßen, die abgerissen oder durch eine Quetschung abgetrennt wurde, können wieder an den Körper angenäht werden. Dabei werden Blutgefäße, Nerven, Knochen und Muskeln wieder miteinander verbunden, so dass die Funktionsfähigkeit und die Durchblutung wieder gegeben sind. Nach dem Verbinden der Gliedmaßen mit dem Körper werden diese meist noch mit Drähten, Platten oder Nägeln fixiert, damit Gewebe und Knochen wieder miteinander verwachsen kann.

Anwendung und Risiken

Die Reimplantation kann bei allen Körperteilen angewendet werden, sofern die Wunde schnell versorgt und die getrennten Körperteile kühl gelagert wurden.

Zu den meist reimplantierten Gliedmaßen gehören:

  • Arme, Hände, Finger
  • Beine, Füße, Zehen
  • männliches Geschlechtsorgan
  • Zähne

Unter Umständen kann es bei einer Reimplantation zu Störungen der Funktion- und Leistungsfähigkeit.

Sollte die Nervenregeneration ausbleiben, Fehlstellungen entstehen oder Sehnen reißen, kann eine Replantation negativ verlaufen.

 


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