Behandlungsmethoden

Röntgenuntersuchung

  • Beschreibung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Eine Röntgenuntersuchung gehört zu den verbreitesten Methoden in der medizinischen Diagnostik. Als eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren ist das Röntgen aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken.

Röntgen als bildgebendes VerfahrenDie Röntgenstrahlen durchstrahlen das Innere des menschlichen Körpers und machen die Skelett­strukturen, wie Knochen und Gelenke sichtbar. Aber auch innere Organe können durch Röntgentechnik abgebildet werden.

Der entscheidende Vorteil dabei ist, dass Röntgenstrahlen dem Facharzt einen Blick in das Innere des Patienten erlauben, was sonst nur ein chirurgischer Eingriff offen legen würde. Zudem ist eine Röntgenuntersuchung einfach, unkompliziert und kosten­günstig, um Erkrankungen wie Knochenbrüche zu diagnostizieren. Aber auch Schatten in der Lunge oder Tumoren in der Brust können durch Röntgenstrahlen abgeklärt werden.

Viele Facharztpraxen bieten mittlerweile auch digitales Röntgen an.


Durchführung

Die Röntgenstrahlung wird punktuell auf den Bereich des Patienten gerichtet, der durchleuchtet werden soll. Die restlichen Körperteile werden dabei zusätzlich mit einer Bleidecke abgedeckt, um sie vor der Strahlung zu schützen.

Die Strahlung, die der Patient dann zurückwirft, wird in einem Verstärker gespeichert. Dieser Röntgenbildverstärker wandelt die Strahlung in ein enorm verringertes Bild um, welches dann von einer Kamera abgetastet wird und sich anschließend auf einem Monitorbildschirm normal darstellen lässt.

Anwendung und Risiken

Körperregionen, bei denen meist Röntgenaufnahmen gemacht werden, lassen sich in verschiedene Gebiete aufteilen:

  • Brustkorb
  • Bauchregion
  • Gefäßsystem
  • Gelenke
  • Kopf
  • Skelettsystem

Die häufigste Anwendung von Röntgentechnik liegt im Bereich der Diagnose von Knochenbrüchen. Aber auch andere Verdachtsdiagnosen können mit Röntgenbildern abgeklärt werden. So werden Fremdkörper oder Missbildungen durch Röntgen untersucht. Aber auch sogenannte Fontanellen - weiche Stellen an der Schädeldecke eines Babys - werden typischerweise mithilfe von Röntgenbildern beobachtet.

Zudem hat die Röntgendiagnostik eine große Bedeutung für die Zahnmedizin. Egal ob für prophylaktische Befunde, die Untersuchung der Weisheitszähne oder die Planung von Implantaten und Zahnersatz - sowohl Kiefer als auch Zähne lassen sich durch Röntgenbilder gut sichtbar darstellen und machen eine individuelle zahnmedizinische Behandlung möglich.


Innere Organe

Zusätzlich hat der Facharzt mit einer Röntgenaufnahme die Möglichkeit, innerhalb des Brustraums Herz, Lunge, Rippenfell, Blutgefäße und Bronchien zu untersuchen. Anhand von Form und Lage des Herzens können verschiedene Diagnosen gestellt oder ausgeschlossen werden.

Aber auch Störungen in der Hauptschlagader, den Hohlvenen und den Gefäßen können mit einer Röntgenaufnahme entdeckt werden.


Risiken

Je nachdem, welches Körperteil untersucht und durchleuchtet wird, ist die Strahlenbelastung für den menschlichen Körper unterschiedlich hoch. In den meisten Fällen ist die Strahlung bei einer Röntgenuntersuchung sehr gering und liegt weit unter dem vorgegebenen Maximalwert. Dennoch sollte häufiges Röntgen möglichst vermieden werden.

Schwangere sollten generell nicht geröntgt werden, denn schon die geringste Dosis kann die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen.