Rückenschmerztherapie nach dem FPZ-Konzept

Behandlungsmethoden

  • Therapiekonzept
  • Wirkung der Therapie

Therapiekonzept

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Ursachen für einen Arztbesuch. In den meisten Fällen liegt der Grund für die Beschwerden in einer defizitären Rückenmuskulatur des Betroffenen (Bandscheibe). Um die belastenden Beschwerden zu kurieren oder weiteren Entwicklungen vorzubeugen, empfiehlt sich für Betroffene ein ganzheitliches Rückenmanagement im Rahmen des FPZ-Konzepts.

Da die Mehrheit der Patienten häufig unspezifische oder chronische Schmerzen hat, wenden die speziell geschulten Therapeuten die integrierte funktionelle Rückenschmerz­therapie nach der der FPZ-Methode an, die auf einer Vier-Stufen-Diagnostik beruht.

Zusätzlich zu einer fachärztlich orthopädischen Diagnostik, führen die Rückenspezialis­ten eine Strukturdiagnostik, eine Schmerzdiagnostik und eine Funktionsdiagnostik der Wirbelsäule durch, um anhand der Analyseergebnisse einen individuellen Therapieplan für den Patienten zu erstellen.

Das Behandlungskonzept besteht aus drei Schritten, die systematisch aufeinander aufbauen:

  1. die Analyse, um die die medizinische Indikation zu ermitteln (ca. 90 Minuten)
  2. das Aufbauprogramm zur Rückenstärkung (24 Therapieeinheiten á 60 Minuten) einschließlich einer Abschlussanalyse (ca. 90 Minuten)
  3. ein anschließendes weiterführendes Programm zum regelmäßigen Training (alle fünf bis zehn Tage eine Therapieeinheit)

Mithilfe der biomechanischen Funktionsanalyse können die individuellen Stärken und Schwächen des Bewegungsapparates eines Patienten exakt dokumentiert werden. Dabei werden die Hals-, Brust- und Lendenwirbel in alle Richtungen auf ihre Beweglich­keit und ihre Maximalkraft getestet. Schon geringfügige Muskelungleichgewichte (Dysba­lancen) können durch die Untersuchung erkannt und individuell behandelt werden. So erhält jeder Patient sein individuelles muskuläres Wirbelsäulenprofil. Gleichzeitig bekommt der Therapeut präzisen Aufschluss über den passiven und aktiven Bewegungsapparat des Betroffenen.

Auf Basis des Befundes wird für jeden Patienten ein maßgeschneidertes individuelles Therapieprogramm erstellt. Spätere Folgeanalysen bauen darauf auf und dokumentieren die Behandlungsfortschritte, wodurch eine kontinuierliche Optimierung der orthopädischen Therapie möglich wird.

Alle Therapieschritte werden permanent und intensiv betreut. Die speziellen FPZ-Trainer verfügen über eine besondere Zusatzqualifikation, um das effektive Behandlungskonzept erfolgreich realisieren zu können.

 

Wirkung der Therapie

Nach Beginn der Rückenschmerztherapie nach FPZ-Methode nehmen die Regelmäßigkeit und die Intensität der Rückenbeschwerden nachweislich ab. Die Patienten werden wieder leistungsfähiger und kräftiger und erhalten so mehr Leistungsfähigkeit zurück.

Durch die qualitätsgeprüfte FPZ-Analyse können die speziell geschulten FPZ-Therapeu­ten die individuellen Schwachpunkte der Rückenmuskulatur lokalisieren und in einer indi­viduellen Betreuung gezielt kräftigen. Fast jeder Zweite erlangt so vollkommene Be­schwerdefreiheit mit seiner Wirbelsäule.

Die erfolgreiche Wirkung der Therapie drückt sich in folgenden Zahlen aus (Quelle: FPZ):

  • Das rückentherapeutische Konzept vergrößert die Beweglichkeit von Rumpf und Halswirbelsäule in allen Bewegungsebenen um durchschnittlich sieben bis acht Grad.
  • Darüber hinaus erhöht sich die isometrische Maximalkraft der Rumpf-, Nacken- und Halsmuskulatur um durchschnittlich 30 Prozent.
  • Innerhalb von sechs Monaten gezielter Trainingstherapie lassen sich 91 Prozent aller neuromuskulären Dysbalancen und Asymmetrien vollständig beseitigen.
  • Zusätzlich steigert sich die dynamische Leistungsfähigkeit der wirbelsäulen­stabilisierenden Muskulatur um rund 50 Prozent.
  • Die vorhandenen Rückenbeschwerden reduzieren sich bei 93 Prozent der Patienten; rund 57 Prozent erreichen sogar vollständige Beschwerdefreiheit.
  • Durch die Therapie werden auch Alltagsaktivitäten wie das Heben von schweren Gegenständen erleichtert. Bei zwischen 69 und 82 Prozent der Patienten ist diese Wirkung nachweisebar.

Insgesamt lassen die Anzahl der Arztbesuch aufgrund von Rückenschmerzen nach. Auch die Inanspruchnahme von Krankengymnastik sowie der Gebrauch von schmerz­lindernden Medikamenten verringert sich um je über 50 Prozent. So hilft die Rücken­schmerztherapie nach FPZ-Methode die weit verbreiteten Wirbelsäulenbeschwerden der Deutschen effektiv zu verringern.