Hausmittel

Muskatöl (ätherisches)-Vollbad

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Wissenswertes

Beim Muskatnussöl, kurz Muskatöl genannt, handelt es sich um das ätherische Öl aus den Muskatnüssen der Pflanze Myristica fragrans H. Aus 11 kg Nüssen gewinnt man durch Wasserdampfdestillation 1 kg ätherisches Öl. Es ist schwach gelblich, von herb-würzigem Duft und Bestandteil von Herrenparfums, Rasierwässern, Körperölen und Salben.

 

Folgende Wirkungen werden Muskatnussöl nachgesagt:

im seelischen Bereich: anregend, ausgleichend; im körperlichen Bereich: anregend, verdauungsfördernd, kräftigend; außerdem antiseptisch, wärmend, nervenanregend.

Das im ätherischen Öl enthaltene Safrol wirkt im Tierversuch krebserregend.

 

Anwendungsgebiete

Muskatnussöl wird traditionell verwendet bei Flechten, Verstopfung und Leibschmerzen, Rheumatismus, Verstauchungen, Neuralgien und Geschwüren, in Brasilien bei Arthritis. Die Aromatherapie setzt Muskatnussöl ein bei Rheuma, Blähungen, Verdauungsstörungen, Amenorrhöe, geistiger Trägheit, Lethargie und Verwirrtheit.

Die Wirksamkeit von Muskatnussöl gilt als nicht belegt.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 6-10 Tropfen ätherisches Muskatöl
  • pflanzliches Öl, Sahne oder Honig
  • evtl. Meersalz oder Schaumbad

Vermengen Sie das Muskatöl wahlweise mit pflanzlichem Öl, Sahne oder Honig. Geben Sie die Mischung bei einer Wassertemperatur von 35-38 °C in das Bad. Wenn Sie ein Schaumbad oder Salzbad bevorzugen, geben Sie noch Schaumzusatz oder Meersalz in das Bad. Baden Sie 10-20 Minuten. Wollen Sie die Wirkung des Öls verstärken, reiben Sie sich nach dem Bad mit einer Lotion ein, wollen Sie die Wirkung schwächen, waschen Sie sich mit Seife ab. Es empfiehlt sich anschließend eine einstündige Bettruhe.

 

Bitte beachten Sie:

Bei Schwangeren, Kindern und kreislaufgefährdeten Menschen sollte die Badetemperatur nicht über 38°C liegen. Bei Babys genügt ein Tropfen pro Bad, bei Kleinkindern 2-3 Tropfen. Achten Sie darauf, dass das Kind keinen Kontakt mit unverdünntem Öl hat. 

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So ist Muskatnussöl in hoher Dosierung giftig. In der Schwangerschaft darf es nicht angewandt werden. Bei Überdosierung wirkt Muskatöl narkotisch und führt zu Erbrechen und Schlafsucht und ruft Kopfschmerzen und epilepsieähnliche Krämpfe hervor. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen