Grippeschutzimpfung

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  • Durchführung
  • Anwendung

Beschreibung

Die Grippe (Influenza) ist eine Infektionskrankheit bezeichnet, die vor allem in den Herbst- und Wintermonaten kursiert.

Die Influenzaviren, die Schleimhautzellen angreifen, werden vor allem durch Tröpfcheninfektion verbreitet. Dabei erfolgt die Virenübertragung über das Einatmen von Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen bereits infizierter Personen freigesetzt werden. Aber auch  der Händedruck zur Begrüßung oder der Griff an Türklinken, an denen sich ebenfalls virushaltige Substanzen befinden können, reichen für eine Aufnahme der Viren aus.

Die Infizierung erfolgt in den meisten Fällen unproblematisch, teils sogar unbemerkt. Jeder Vierte verspürt hingegen gesundheitliche Beschwerden. Die Symptome (Frösteln, Erhöhung der Körpertemperatur auf bis zu 40 Grad, Husten, Schwitzen, Glieder- und Kopfschmerzen) sind schwer wiegender als die einer Erkältung, bei der es sich lediglich um einen grippalen Infekt handelt. 

Die Impfung mit einem Totimpfstoff reduziert die Symptome der Infektionskrankheit und verringert die Wahrscheinlichkeit auftretender Komplikationen, die etwa durch bakterielle Infektionen hervorgerufen werden können.

Durchführung

Durch die Antikörper, die bei der Injektion des Totimpfstoffes gebildet werden, können die Grippeviren zukünftig abgewehrt werden.

Die Impfungen dürfen sowohl Ärzte als auch Mitarbeiter (Krankenpflegepersonal etc.) im Beisein der Ärzte vornehmen. Aufgrund der rasanten Entwicklung neuer Virusstämme sollte diese Vorbeugungsmaßnahme für effektiven Schutz jedes Jahr aufgefrischt werden

Die Impfung erfolgt für Patienten innerhalb der Risikogruppen unentgeltlich, für Personen außerhalb dieses Betroffenenkreises können unter Umständen Kosten entstehen.


Nebenwirkungen

Personen, die allergisch auf Hühnereiweiß reagieren, sollten von einer Impfung absehen. Denn der Impfstoff beinhaltet in den meisten Fällen eben diese Substanz.

Leidet ein Patient zum Zeitpunkt einer bevorstehenden Grippeimpfung bereits an einer anderen Infektion, darf der Termin erst zwei Wochen nach der Genesung wahrgenommen werden.

Mögliche, negative Begleiterscheinungen reduzieren sich auf Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle sowie auf erhöhte Temperatur und Erschöpfung.

Anwendung

Die Impfung mit dem Totimpfstoff reduziert die Symptome der Infektions­krankheit und verringert die Wahrscheinlichkeit auftretender Komplikationen, die durch bakterielle Infektionen hervorgerufen werden können.

Da sich Influenzaviren leicht und schnell verbreiten, sollte die Impfung frühzeitig, bestenfalls einige Monate vorher erfolgen. Personen, die häufig vor allem in kalten Jahreszeiten bis einschließlich April oder zum Zeitpunkt akuter Grippewellen erkranken, fühlen sich oftmals wochenlang ermattet und geschwächt.


Zu den Gruppen, die besonders gefährdet sind, zählen:

  • werdende Mütter, deren Schwangerschaft bereits über den dritten Monat hinausgeht
  • Personen über 60, die ein ohnehin (altersbedingt) geschwächtes Immunsystem besitzen
  • Personen, die mit Menschen im täglichen Umgang zu tun haben und die Grippeviren damit sowohl leichter empfangen als auch verbreiten


Beruflich bedingt:

  • Lehrer, Busfahrer, Altenpfleger, Ärzte, Krankenschwestern


Pflege- und versorgungstechnisch bedingt:

  • Bewohner von Pflege- und Altersheimen
  • Erwachsene, Heranwachsende oder Kinder  mit chronischem Herzleiden und Lungenerkrankung wie Asthma oder Bronchitis
  • Diabetiker
  • Personen, die an bösartigen Tumoren leiden oder mit dem HI-Virus infiziert sind

Zusätzlich gelten auch Nieren- oder Lebererkrankungen sowie Unterernährung als Faktoren, die das Risiko einer Ansteckungsgefahr deutlich erhöhen.