Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Abgeschwächte Regelblutung

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Überblick

Eine abgeschwächte Regelblutung, in der Medizin auch Hypomenorrhö genannt, ist gekennzeichnet durch eine konstant geringe und verkürzte Monatsblutung.

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Ursachen

Da die Menstruationsblutung ein hormongebundener Vorgang ist, beeinflussen Veränderungen des Hormonspiegels auch die monatliche Blutung.

Nach einer Schwangerschaft kommt es oft zu abgeschwächten Blutungen aber auch der Beginn der Wechseljahre sowie die Einnahme der Antibabypille verändert die Regelblutung.


Symptome

Die Hypomenorrhö ist normalerweise nicht von weiteren Beschwerden be­gleitet.

Bei Betroffenen hält der Monatszyklus weniger als zwei Tage an und der Verlust der Blutmenge beträgt oft nur 25 Milliliter.

Diagnostik

Um eine gesicherte Diagnose stellen zu können, bedarf es einer ausführlichen Anamnese durch den behandelnden Facharzt.

Primär empfiehlt sich eine gynäkologische Untersuchung, welche eine Tastuntersuchung von Gebärmutter, Eierstöcken sowie der Scheide beinhaltet. Bei auffälligem Untersuchungsbefund führt der Gynäkologe eine Gebärmutterspiegelung durch.

Zusätzlich wird der Patientin Blut entnommen, um den Hormonstatus im Blut zu analysieren und damit eventuelle hormonellbedingte Ursachen auszuschließen.

Die Diagnosestellung wird oft erleichtert, wenn die Patientin einen Regelkalender führt und täglich ihre Basaltemperatur (Aufwachtemperatur) über einen Zeitraum von bis zu zwei Monatszyklen misst und notiert.

Anhand dieser Dokumentation ermittelt der Facharzt, ob ein regelmäßiger Eisprung stattfindet.

Therapie

Eine Hypomenorrhö reguliert sich oftmals von allein und bedarf somit keiner weiteren Behandlung.

Besteht bei den betroffenen Frauen ein Kinderwunsch oder können andere Ursachen nicht ausgeschlossen werden, empfiehlt sich eine Hormonbehandlung durch den Facharzt.