Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Prostatismus

  • Krankheitsbild
  • Diagnose
  • Verlauf/Folgen
  • Wann zum Arzt
  • Überblick
  • Medikamente
  • Homöopathische Arzneimittel
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Ernährung

Krankheitsbild

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, wiegt bei der Geburt rund 2 Gramm.

Während der Pubertät wächst sie auf circa 20 - 25 Gramm heran und legt dann eine Wachstumspause ein. Um das 40. Lebensjahr herum kommt es wieder zu einer langsamen, gutartigen Größenzunahme.

Dieses Wachstum beginnt im inneren Teil des Organs, in unmittelbarer Nachbarschaft der Harnröhre und entwickelt sich in verschiedene Richtungen weiter, manchmal bis zum 5- bis 6fachen ihres Normalgewichts.

Diese Erkrankung hat nichts mit Krebs zu tun! Weil diese Vergrößerung der Prostata gutartig ist, bezeichnet der Arzt das Beschwerdebild als "Benignes Prostatasyndrom", früher unter dem Begriff "Benigne Prostatahyperplasie" bekannt, kurz BPH.

Aus einer BPH entsteht auch kein Krebs. Aber es ist möglich, dass beide Krankheiten zufällig gleichzeitig oder zeitlich hintereinander auftreten, sich also neben einer gutartigen Prostatavergrößerung auch eine bösartige Prostatageschwulst entwickelt.

Selbst kann man das anhand der Symptome im Anfangsstadium nicht unterscheiden. Daher muss man bei entsprechenden Beschwerden unbedingt einen Arzt zur genauen Diagnosestellung aufsuchen.

In Deutschland leiden etwa 1,7 Millionen der über 50jährigen Männer am benignen Prostatasyndrom. 60 Prozent der Männer über 60 und 80 Prozent der Männer über 80 Jahren sind betroffen.

Typisch: Beschwerden beim Wasserlassen Bedingt durch das Wachstum der Prostata wird die Harnröhre zunehmend eingeengt. Zu Beginn nimmt man noch keine Beschwerden wahr, denn der erhöhte Abflusswiderstand wird durch die Blasenmuskulatur kompensiert.

So kann die Prostata beträchtlich anwachsen, ohne dass der Betroffene etwas bemerkt. Erste Beschwerden nimmt er häufig erst dann wahr, wenn die Harnröhre stark eingeengt ist und typische Beschwerden beim Wasserlassen auftreten: Es dauert, bis der Harn fließt.

Sein Strahl ist schwach, setzt verspätet ein. Manchmal tröpfelt er nur, trotz starken Pressens. Das Wasserlassen dauert länger und es kommt zum "Nachträufeln".

Gelegentlich entsteht der Eindruck, dass die Blase nicht richtig entleert wird, also ein Restharn in der Blase verbleibt. Es tritt starker Harndrang auf, so dass Betroffene häufiger zur Toilette müssen und deswegen auch nachts mehrfach aufstehen.

Manche können trotz starken Harndrangs nur kleinste Mengen Urin ablassen. Auch Schmerzen/Ziehen beim Wasserlassen sind möglich und Probleme, den Urin zu halten.

Der Harndrang kann so groß werden, dass sich das Urinieren einfach nicht hinauszögern lässt. Auch Erektionsstörungen werden - lt. einer neuen Studie in den USA mit 14.000 Männern berichtet.

Das Ausmaß der Beschwerden ist unabhängig von der Größe der Prostata. Eine kleine Drüse kann ihren Träger erheblich plagen, während andere Männer ihre stark vergrößerte Drüse überhaupt nicht spüren.

Diagnose

Zur Standard-Diagnostik bei Patienten mit entsprechenden Beschwerden gehören heute:

  • Die ausführliche Befragung  über Beschwerden, Lebensqualität und möglicherweise bereits eingeleitete Maßnahmen, zum Beispiel Einnahme pflanzlicher Medikamente

  • Eine Tastuntersuchung (vom Darm aus): Hierbei stellt der Arzt Größe, Form und Konsistenz der Prostata fest. Eventuell wird er ergänzende Untersuchungen vornehmen, beispielsweise eine Ultraschall-Untersuchung der Prostata oder eine Biopsie.


Laboruntersuchung von Urin und Blut

  • Blutbild:  eine Erhöhung der Anzahl der weißen Blutkörperchen kann zum Beispiel auf einen infektiösen Prozess hindeuten, zum Beispiel eine Harnwegsinfektion. Eine zu geringe Menge an roten Blutkörperchen kann die Folge eines Blutverlustes sein.
  • Serumkreatinin:  eine Erhöhung weist auf eine Nierenfunktionsstörung hin.
  • PSA:  hierbei wird die Menge des Prostata-spezifischen-Antigens (PSA) bestimmt. Eine Erhöhung deutet auf eine Prostatavergrößerung hin, kann aber auch völlig normale Ursachen haben, wie mechanische Einflüsse durch Rad fahren, Geschlechtsverkehr unter anderem auch steigt der PSA-Wert mit zunehmendem Alter. Er kann aber auch ein Hinweis auf einen möglichen Prostatakrebs sein. Darüber hinaus wird meistens ebenfalls das Urinsediment untersucht, insbesondere auf Leukozyten, Erythrozyten und Bakterien. So lässt sich zum Beispiel feststellen, ob eine Schädigung der Nieren oder andere Prostataerkrankungen vorliegen.  
  • Harnflussmessung, sogenannte Uroflowmetrie: Dabei wird überprüft, wie lange die Blasenentleerung dauert und wie stark der Harnstrahl ist.
  • Restharnbestimmung: Hierbei prüft Ihr Arzt, ob sich die Blase vollständig entleert. Diese Untersuchung ist manchmal etwas unangenehm, aber nicht schmerzhaft.

Darüber hinaus wird Ihr Arzt, wenn nötig, weitere Untersuchungen veranlassen, zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und/oder der Blase oder andere.

Verlauf/Folgen

In der Regel entwickelt sich eine BPH langsam und schleichend. Je nach Beschwerdebild unterscheidet der Fachmann drei Erkrankungsstadien.

Im Stadium 1, dem so genannten Reizstadium, bemerkt der Betroffene erste Beschwerden. Nachts verspürt er einen Druck auf der Blase und muss häufiger die Toilette aufsuchen. Morgens beginnt der Harn nicht sofort zu fließen, der Strahl ist schwach, und bis zum letzten Tropfen dauert es länger als früher. Nachtropfender Harn nässt die Kleidung. Insgesamt ist eine häufigere Entleerung nötig und die Harnmengen sind kleiner als früher. Mit Hilfe der Bauchpresse kann die Blase jedoch noch vollständig entleert werden.

Das Stadium 2, so genanntes Restharnstadium, ist durch eine beginnende Harnblasenüberforderung gekennzeichnet: Die zunehmende Einengung der Harnröhre bewirkt, dass die Blase zur restlosen Entleerung einen erhöhten Widerstand überwinden muss. Mit der Zeit kommt es dann zu einer unvollständigen Entleerung der Blase, das heisst einer Restharnbildung. Dadurch tritt kurz nach dem Wasserlassen erneuter Harndrang auf. Die Harnblasenentleerung selbst macht Beschwerden und die Lebensqualität des Betroffenen ist deutlich eingeschränkt.

Im Stadium 3, dem so genannten Dekompensationsstadium, nimmt die Restharnmenge weiter zu und die Austreibungskraft der Blase versagt allmählich (Harnverhalt). Es besteht die Gefahr einer Überlaufblase mit ständigem Harntröpfeln, Harnwegsinfektionen und Nierenstauung. Dies kann in der Folge zu einer Schädigung der Nieren führen, einer Harnvergiftung (Urämie) und einem Nierenversagen.


Achten Sie rechtzeitig auf mögliche Komplikationen

Die langsame Entwicklung der Prostatavergrößerung birgt die Gefahr, dass Betroffene lernen, mit ihrer Erkrankung zu leben und dadurch die Anbahnung ernsthafter Komplikationen übersehen. Hierzu zählen vor allem:

  • Entzündungen der Harnwege und des Nierenbeckens: Der in der Harnblase zurück bleibende Restharn ist eine ideale Brutstätte für Keime. Sie können sich schnell vermehren, ausbreiten und dann zu Entzündungen im Bereich der Harnwege (Blase, Prostata, Nierenbecken) führen. Staut sich der Urin durch erhöhte Restharnmengen bis in die Nieren zurück, kann es sogar zu schweren Schädigungen der Nieren kommen. Insbesondere die Nierenbeckenentzündung ist gefährlich, weil sie in einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Urosepsis) münden kann.
  • Harnverhalt: Große Restharnmengen können zu einer Überlaufblase führen und einem totalen Harnverhalt. Dann kann trotz gefüllter Blase, heftigstem und beklemmendem/schmerzhaftem Harndrang kein Urin mehr gelassen werden. So ein Harnverhalt tritt plötzlich auf. Hervorgerufen wird er meistens dadurch, dass der enge Blasenausgang durch eine zusätzliche Schwellung (zum Beispiel bei längerem Sitzen und nach starkem Alkoholkonsum) verschlossen wird. Die Blase muss dann vom Arzt mit Hilfe eines Katheters entleert werden. 
  • Blutungen  durch starkes Pressen bei der Blasenentleerung und stark erhöhtem Druck in der Blase können Blasenvenen aufplatzen. Dann gelangt Blut in den Urin.
  • Steinbildung: Ebenso kann in der Blase verbleibender Restharn zu einer Blasensteinbildung führen.

Wann zum Arzt

Für die Entwicklung eines benignen Prostatasyndroms sind zwei Dinge erforderlich: das Altern und männliche Sexualhormone (Androgene).

Die entscheidende Rolle dürften dabei die Veränderungen im Hormonhaushalt des älter werdenden Mannes spielen.

Es gibt viele Männer, die bei den ersten Beschwerden aus falschem Schamgefühl nicht gleich zum Arzt gehen. Das kann dazu führen, dass die gutartige Prostatavergrößerung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, was schwerwiegende Folgen haben kann. Gehen Sie daher bei entsprechenden Beschwerden gleich zum Arzt. Falls er bei Ihnen eine Vergrößerung der Prostata feststellt, empfiehlt es sich, den weiteren Verlauf alle sechs Monate kontrollieren zu lassen.

Wenn Sie darüber hinaus eine beginnende Inkontinenz bemerken (das heisst wenn Sie den Harn nicht mehr kontrolliert zurückhalten können), dann sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Überblick

Das Krankheitsbild Benignes Prostatasysdrom ist kein unabwendbares Altersschicksal des Mannes, sondern gut therapierbar. Wenn es rechtzeitig erkannt wird, können Lebensfreude und Leistungsfähigkeit uneingeschränkt wiederhergestellt werden.

Vor wenigen Jahren ließ sich diese Erkrankung nur mit einer Operation behandeln. Heute stehen alternativ instrumentelle Verfahren und Medikamente zur Verfügung.

Als erstes wird in der Regel gemäß dem Internationen Prostatsyptomen-Score (IPSS) der Schweregrad Ihrer Erkrankung festgestellt. Dafür werden Sie bezüglich Ihrer Beschwerden und Ihrer Lebensqualität befragt. Als Ergebnis erhält man Ihre individuelle Punktzahl. Die gesamte IPSS-Skala umfasst 35 Punkte. Bei einem IPSS von null bis sieben liegt eine leichte Symptomatik vor, bei einem IPSS von acht bis 19 eine mittlere und bei einem IPSS von 20 bis 35 eine schwere.

Bei keinen oder leichten Beschwerden (IPSS < sieben) wird heute die Strategie des kontrollierten Abwartens empfohlen. Das bedeutet: die Patienten kommen in cirka vierteljährlichem Abstand zur Kontrolle, erhalten aber keine eigentliche Therapie. Dahinter steht die Erkenntnis, dass sich eine Prostatavergrößerung sehr langsam entwickelt und die Beschwerden kommen und gehen. Bei einem Drittel tritt eine spontane Besserung ein, bei einem weiteren Drittel bleibt das Krankheitsbild konstant. Nur beim letzten Drittel ist mit einer Verschlechterung zu rechnen.

Im Anfangsstadium sind pflanzliche Medikamente und homöopathische Arzneimittel hilfreich. Sie können vorübergehend zu einer subjektiven Besserung der Symptome führen, beeinflussen das Wachstum der Prostata jedoch nicht. Falls sich das Krankheitsbild weiter verschlechtert, wird Ihnen Ihr Arzt zu einer weitergehenden medikamentösen Behandlung raten oder zu einem instrumentellen Eingriff oder letztlich zu einer Operation.

Die modernen Medikamente beugen mittlerweile aber so wirksam einer weiteren Größenzunahme vor, dass sich ein instrumenteller Eingriff oder eine Operation weitgehend vermeiden lässt. Nur wenn die Prostatavergrößerung so weit fortgeschritten ist, dass durch Medikamente allein keine Besserung erzielt mehr wird, hilft eine teilweise oder vollständige operative Entfernung. Dieser Eingriff ist dank moderner Operationstechnik nur wenig belastend. Auch ein Potenzverlust tritt dadurch in der Regel nicht ein.

Medikamente

Bei leichten und mild verlaufenden Formen sind Phytotherapeutika ideal, zum Beispiel mit Produkten aus:

  • Sägepalmenfrüchten (Sabal serrula),
  • Brennnesselwurzel (Urticaria spezies),
  • Kürbissamen (Cucurbita pepo),
  • Roggenpollen (Secale cereale),
  • afrikanischer Prunus-Rinde (Prunus africana),
  • südafrikanischem Sternengras (Hypoxis rooperi, so genannte Sitosterol-Präparate),
  • Zitterpappel (Populus remula) und
  • afrikanischer Pflaume (Pygeum africana).

Diese Präparate sind auch bei längerem Gebrauch gut verträglich, benötigen aber eine Zeitlang bis die Wirkung einsetzt: Erleichterung der Harnentleerung und Kräftigung des Harnstrahls sowie Rückgang des quälenden Harndrangs, des schmerzhaften Druckgefühls und der krampfartigen Beschwerden in der Damm- und Aftergegend. Die Schmerzen und das Brennen beim Wasserlassen verschwinden. Das Drüsenvolumen selbst verkleinern sie jedoch nicht. Wichtig ist daher die regelmäßige Kontrolle beim Arzt.

Auch homöopathische Arzneimittel kommen zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es natürliche Heilverfahren, zum Beispiel das ganzheitliche, natürliche Rhythmen (Wärme, Licht) berücksichtigende WALA-Heilverfahren. Dieses empfiehlt folgende Injektionen und Globuli: Berberis/Prostata comp., Berberis/Sabal comp., Berberis/Urtica urens, Sabal/Solidago comp., Viscum/Echinacea.

Bei sehr starken Beschwerden oder im fortgeschrittenen Stadium wird Ihnen Ihr Arzt vermutlich weitergehende Medikamente verschreiben, beispielsweise sogenannte Alpha-Blocker. Sie entspannen die glatten Muskelzellen am Harnblasengrund und in der Prostata und mindern dadurch den Druck auf die Harnröhre. Sie halten das Wachstum der Prostata aber nicht merklich auf. Dieses wiederum kann man mit Finasterid-haltigen Arzneimitteln erreichen.

Sie schaffen es, das Volumen der Drüse binnen drei Monaten um bis zu 20 Prozent zu senken, nach sechs Monaten um bis zu 30 Prozent. Falls Sie so ein Medikament einnehmen und dann bei einem anderen Arzt oder in der Apotheke Ihren PSA-Spiegel kontrollieren lassen, weisen Sie bitte vor dem Test auf die Einnahme dieser Arzneimittel hin. Denn sie senken den PSA-Wert um 41 bis 71 Prozent und das muss bei der Bewertung Ihres Ergebnisses unbedingt berücksichtigt werden.

Homöopathische Arzneimittel

Conium

 

bei mehrmaligem nächtlichem Harndrang und Harnträufeln auf dem Weg zur Toilette; Blase muss morgens mehrfach entleert werden. Verschlimmerung durch Ruhe, Kälte und nachts.

Digitalis

 

bei vergeblichem Harndrang, besonders nachts, und Harnträufeln; eventuell Harnverhalt, Urinieren schmerzhaft, Urin rot.

Ferrum picrinicum

bei nächtlichem Harndrang und Harnträufeln; besonders für dunkelhaarige Menschen mit gelblicher Hautfarbe.

Populus tremuloides

speziell für Senioren.

Sabal serrulatum

Mittel der Wahl bei nächtlichem Harndrang und Harnträufeln; Entleerungsschmerz, Belastungs-Harninkontinenz.

Solidago

 

bei nächtlichem Harndrang und Harnträufeln, insbesondere in Verbindung mit Infekten der Harnwege und der Nieren. Verschlechterung durch reichliche Mahlzeiten.

Staphisagria

bei häufigem Harndrang und Harntröpfeln/Abgang nur kleiner Mengen.

Allgemeine Maßnahmen

Vermeiden Sie Stress! Bemühen Sie sich, ein stressfreies Leben ohne seelische Belastungen zu führen.

Unterdrücken Sie Ihren Harndrang nicht und entleeren Sie regelmäßig Ihre Blase, damit sie nicht überfüllt wird. Vermeiden Sie langes Sitzen, z.B. im Auto, auf dem Motorrad und im Büro. Wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt, vertreten Sie sich zumindest häufiger die Beine.


Halten Sie sich warm

Achten Sie darauf, dass Ihr Unterkörper niemals unterkühlt wird (setzen Sie sich zum Beispiel nicht auf kalte Stühle und Bänke, ziehen Sie Ihre nasse Badehose sofort aus). Denn durch Nässe und Kälte kann sich die Prostata immens verkrampfen. Das kann die Harnentleerung akut behindern. Wenn dann noch Alkohol hinzukommt, kann eine plötzliche Harnsperre die Folge sein (das heisst Sie können gar kein Wasser mehr lassen). Das ist ein dringender Notfall, bei dem Sie unverzüglich (egal ob nachts oder am Wochenende) zum Arzt müssen!

Darüber hinaus sollten Sie konsequent einmal jährlich beim Urologen zur Vorsorgeuntersuchung vorbei schauen!


Treiben Sie Sport!

Sorgen Sie für ausreichende körperliche Bewegung, zum Beispiel durch Wandern, Gymnastik oder Sport. Aber vermeiden Sie körperliche Überanstrengung und übermäßige Kraftanstrengungen (zum Beispiel beim Kraftsport).


Sonstiges

Folgende Therapieverfahren werden z.B. eingesetzt:

  • Wärmebehandlung (hierbei wird z.B. mit Hilfe eines Lasers Prostatagewebe zerstört)
  • Kältebehandlung

Ernährung

Als Grundlage Ihrer Ernährung empfiehlt sich eine ausgewogene, ballaststoffreiche Kost mit viel Flüssigkeit.

Wichtig ist, dass Sie viel trinken, damit Nieren und Blase gut durchgespült werden. Trinken Sie nicht zu kalt und möglichst wenig Alkohol (insbesondere kein kaltes Bier) und keinen starken Kaffee. Kommen Sie keinesfalls auf die Idee, aufs Trinken zu verzichten, nur um seltener Wasser lassen zu müssen. Das wäre völlig falsch für Sie!

Weiterhin ist ein regelmäßiger Stuhlgang ohne Abführmittel für Sie wichtig. Denn Verstopfungen drücken durch das starke Pressen Harnröhre und Blasenausgang zusammen und erschweren so das Wasserlassen. Für eine gute Verdauung muss Ihre Ernährung reich an Ballaststoffen und Flüssigkeit sein.

Besonders ballaststoffreich sind:

Nährmittel

Vollkornbrot, Vollkornprodukte, Kleie

Gemüse

Gemüse allgemein, Kartoffeln, vor allem Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen), auch Trüffel

Obst

Obst allgemein, besonders Trockenobst

Nüsse/Kerne

Leinsamen, Weizen-Kleie, Ölsamen, Mohn, Mandel, Sesam, Erdnuss, Pistazie

Gewürze

Koriander, Lorbeerblatt, Kerbel, Dill, Vanilleschote, Zimt, Thymian, Salbei, Basilikum, Melisse, Rosmarin. Dagegen sollten Sie scharfe Gewürze eher meiden.

Sonstiges

Gelier- und Dickungsmittel, Kakaopulver, Sojaprodukte, Vollkornteigwaren, Müsli