Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Alzheimer - Krankheit

  • Krankheitsbild

Krankheitsbild

Die Alzheimer Demenz entwickelt sich zusehends zu einer echten Volkskrankheit. Etwa eine Million Deutsche sind betroffen. In 20 bis 30 Jahren werden es voraussichtlich doppelt so viele sein.

Bei der Alzheimer Demenz handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns. Benannt wurde sie nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer. Unter Demenz versteht man den Verlust der Gehirnleistung. Dieser Verlust steht auch im Vordergrund der Erkrankung. Sie schreitet ständig und unaufhaltsam fort. Meistens bemerkt man am Anfang nicht, dass man krank ist.


Erst wird das Kurzzeitgedächtnis, dann das Langzeitgedächtnis gelöscht

Zu Beginn können Gedächtnisstörungen, Wortfindungsschwierigkeiten, Überforderungsgefühl, rasche Erschöpfbarkeit, Depressivität, Antriebsarmut, Interesselosigkeit, diffuse Ängste und Konzentrationsstörungen auftreten. Betroffene reden langsamer, verlieren im Gespräch den roten Faden, vergessen das Dialogthema und wiederholen Satzphrasen. Typisch ist, dass sie mehrfach nachfragen oder Dinge falsch benennen.

Auch den übertragenen Sinn eines Textes verstehen sie nicht mehr. Sie interpretieren die Bemerkung "es zieht" zum Beispiel nicht mehr als Aufforderung, das Fenster zu schließen. Auch Sätze im Passiv begreifen sie nicht länger. Aus dem Satz "der Mann wird von einem Hund gebissen" wird beim Alzheimer-Erkrankten "Mann beißt Hund".


Die Persönlichkeit verfällt

Dramatischer als die Lern- und Gedächtnisstörungen ist meist die Veränderung der Persönlichkeit. Für Angehörige ist es erschreckend mitzuerleben, wie sich der Patient in seiner Persönlichkeit verliert. Typisch sind zum Beispiel Angstzustände und Depressionen, wenn sich Betroffene ihrer nachlassenden Fähigkeiten und ihrer zunehmenden Hilflosigkeit bewusst werden. Schreitet die Erkrankung fort, verschlimmern sich diese Symptome. Es kommt zum totalen Verlust der Erinnerung und Orientierung. Die Sprache ist auf wenige Wörter eingeschränkt.

Oft kommt es vor, dass Betroffene Harn und Stuhl nicht mehr halten können. Ihre Stimmung kann "Himmel-hoch-jauchzend" oder "zu-Tode-betrübt" sein. Muskelverspannungen und Unruhe treten auf. Der Alltag ist häufig geprägt von Aggressivität, Unruhe, krankhaftem Misstrauen und Schlaflosigkeit. Schließlich können Erkrankte nicht mehr ohne Aufsicht sein und sind auf die Hilfe und Pflege durch Angehörige oder Fachkräfte angewiesen.

Lesen Sie hier mehr >> Alzheimer-Demenz