Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Aspergillose (Pilzinfektion)

  • Krankheitsbild
  • Diagnose und Therapie

Krankheitsbild

Pilzsporen des weit verbreiteten Aspergillus fumigatus befinden sich vor allem in pflanzlichen Materialien wie Heu oder Erde und werden durch die Atmung in den Körper aufgenommen.

Eine Infektion droht vor allem Patienten mit geschwächter Immunabwehr.


Symptome

Bei der Aspergillose sind immer die Atemwege betroffen. Kommt es zu einer allergischen Reaktion auf de Sporen, treten Asthmaanfälle und Symptome einer Bronchitis auf.

Die akute Aspergillusbronchitis ist begleitet von Reizhusten, blutigem Auswurf und einer allgemeinen schlechten Verfassung. Daraus kann sich eine Lungenentzündung entwickeln.

Bei dem sogenannten Aspergillom tritt eine Zusammenballung von Pilzen in der Lungenspitze auf, die tumorähnlich ist. Selten wandern die Pilzsporen in den Bauchraum und ins Nervensystem, was eine Hirnhautentzündung zur Folge hat.

Diagnose und Therapie

Viele gesunde Menschen sind Träger des Pilzes, weshalb nur durch wiederholtes Nachweisen der Erreger diagnostiziert werden kann.

Die Erreger können dabei durch eine Untersuchung vom Auswurf oder eine Analyse Bronchialsekrets festgestellt werden.

Wird eine Lungenentzündung bei dem Patienten vermutet, muss mittels einer Bronchoskopie Lungengewebe entnommen und untersucht werden.

Im Röntgenbild oder in der CT sind die Pilze als Rundherde mit einer charakteristischen Sichel erkennbar.


Therapie

Die Behandlung erfolgt mit Antimykotika, die je nach Schwere der Erkrankung inhaliert, intravenös oder als Tablette verabreicht werden.

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, können einzelne Pilzherde operativ entfernt werden.