Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über Blasenkrebs

  • Krankheitsbild
  • Diagnose
  • Überblick
  • Ernährung

Krankheitsbild

Beim Blasenkrebs, auch als Harnblasenkarzinom bezeichnet, handelt es sich um eine Tumorerkrankung der Harnblase.


Es gibt gut- und bösartige Tumoren

Wenn sich die Zellen eines Organs unkontrolliert vermehren, entsteht eine Gewebswucherung, ein sogenannter Tumor. Unterschieden werden im Allgemeinen gutartige und bösartige Tumoren. Gutartige Tumoren richten in der Regel keinen unbehandelbaren Schaden an. Bösartige Tumoren (die im Volksmund meist als Krebs bezeichnet werden) können dagegen auch in die benachbarten Gewebe und Organe eindringen und sie letztendlich zerstören.

Ein bösartiger Tumor verschickt seine Zellen über die Lymph- und Blutbahnen in andere Körperregionen, zum Beispiel Lymphknoten, Leber, Gehirn oder Knochen. Dort wachsen dann Tochtergeschwüre, so genannte Metastasen.

Von Blasentumoren sind vor allem Männer im höheren Lebensalter betroffen. Auftretende Beschwerden umfassen die Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie), sowie gestörtes oder schmerzhaftes Wasserlassen.

Diagnose

Bei Verdacht auf Harnblasenkrebs können folgende Untersuchungen helfen, die Diagnose zu festigen: Urinuntersuchung, Ultraschalluntersuchung, Röntgen­untersuchungen mit Kontrastmittel sowie eine Blasenspiegelung.

Wenn die Diagnose Krebs gesichert ist, werden in der Regel weiterführende Untersuchungen veranlasst, zum Beispiel um zu prüfen, ob sich Metastasen gebildet haben.


Ursachen

Mehrere Faktoren können die Entstehung eines Harnblasenkarzinoms begünstigen. Hierzu zählen: Rauchen, verschiedene chemische Stoffe, chronische Harnwegsinfekte und einige Medikamente.


Verlauf

Der Verlauf der Erkrankung richtet sich entscheidend nach dem Stadium, in dem der Krebs diagnostiziert und die Behandlung begonnen wurde. Im fortgeschrittenen Stadium oder wenn bereits Metastasen aufgetreten sind, ist die Lebenserwartung stark verkürzt.


Wann zum Arzt?

Das Auftreten von Blut im Urin und jede Form von Beschwerden oder Schmerzen beim Wasserlassen sollte zu einem Arztbesuch Anlass geben. Beim Harnblasenkarzinom kommt der frühzeitigen Diagnosestellung eine wichtige Bedeutung zu.

Überblick

Allgemein kann das Auftreten einer Vielzahl von Erkrankungen (nicht nur Krebs) durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger sportlicher Betätigung günstig beeinflusst werden.

Durch Nichtrauchen wird ein bekannter Risikofaktor für die Entstehung des Harnblasenkarzinoms ausgeschaltet. Wichtig ist frühzeitiges Erkennen der Erkrankung, beispielsweise indem Beschwerden beim Wasserlassen frühzeitig abgeklärt werden.

Die Behandlung der Erkrankung erfolgt durch Entfernung des Tumors. Je nach seiner Ausdehnung wird hierbei die Harnblase erhalten oder ggf. ein Ersatz zum Beispiel aus Darmanteilen geschaffen. Unterstützend kommen Chemotherapeutika oder Bestrahlung zum Einsatz.


Medikamente

In vielen Fällen kommen Medikamente, allgemein als Chemotherapeutika bekannt zum Einsatz. Ergänzend haben sich Mistelextrakte bewährt. Sie werden unter die Haut gespritzt und sollen die Lebensqualität verbessern.


Sonstiges

Auch die Beschäftigung mit der Kunst kann helfen, den Krebs zu besiegen. Viele Kliniken bieten deshalb bereits Kunsttherapien an, beispielsweise Malkurse. Sie ermöglichen Erkrankten, Emotionen und Belastungen in schweren Lebensphasen auszudrücken und zu verarbeiten.

Ernährung

Eine spezielle Ernährung bei Blasenkrebs gibt es nicht. Nachfolgend finden Sie deshalb Ernährungsempfehlungen, die sich bei vielen Krebsarten bewährt haben.

Mit Hilfe einer optimalen Ernährung können Sie die Heilung Ihrer Krankheit unterstützen, Ihr Wohlbefinden stärken und Rückfällen oder Neuerkrankungen vorbeugen. Dabei darf die Ernährung aber stets nur als Ergänzung zur ärztlichen Behandlung verstanden werden. Auf jeden Fall sollten, wenn nicht anders vom Arzt verordnet, selbständige Diätversuche während der Behandlungsphase eines Krebsleidens unterbleiben. 


Die wichtigsten Ernährungsregeln

  • Nehmen Sie häufig kleine Mahlzeiten zu sich anstelle weniger großer. Kleine Portionen sind besser verträglich.
  • Essen Sie langsam, kauen Sie gut.
  • Gestalten Sie Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich. Wissen Sie, wie viele verschieden Getreide-, Obst- und Gemüsesorten es gibt? Probieren Sie Neues gemäß dem Grundsatz: Von Vielem wenig essen ist besser als von Wenigem viel.
  • Verzehren Sie reichlich Ballaststoffe! Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse reichlich enthalten. Ballaststoffreiche Kost ist deshalb so gesund, weil sie den Darm in viel kürzerer Zeit durchläuft als faserarme Kost. Dadurch werden Schadstoffe deutlich schneller ausgeschieden. Außerdem können Ballaststoffe krebserregende Substanzen auch direkt binden beziehungsweise. ihre Entstehung verhindern.
  • Nehmen Sie viel pflanzliche Kost zu sich, frisch und am besten roh! Optimal sind fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag! Viele Pflanzen enthalten so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die vielfach krebshemmende Wirkungen haben. Manche davon werden sogar als Arzneimittel eingesetzt!
  • Essen Sie fettarm! Sparen Sie mit Koch- und Streichfett, wählen Sie magere Fleisch-, Wurst- und Käsesorten, meiden Sie Süßigkeiten.
  • Verzichten Sie auf Genussmittel, vor allem hochprozentigen Alkohol, Nikotin und Kaffee!
  • Essen Sie salzarm! 

Auch die Versorgung mit L-Cystein und L-Glutathion ist bei Krebspatienten häufig unzureichend und infolge der medikamentösen Therapie der Bedarf an L-Carnitin erhöht.

Alle aufgeführten Nährstoffe erhalten Sie in Ihrer Apotheke auch als Nahrungsergänzungsmittel. Damit wird es leichter für Sie, Ihren Körper mit den für ihn nötigen Stoffen zu versorgen.