Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Erkältung

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Symptome
  • Therapie

Krankheitsbild

Schnupfen, Husten und Halskratzen – das sind typische Symptome, die eine Erkältung ausmachen. Ärzte sprechen deswegen auch von einer Infektion der oberen Atemwege.

Normalerweise dauert eine Erkältung nicht länger als eine Woche und kann vom Immunsystem auch ohne medikamentöse Behandlung bewältigt werden.Erkältung


Vorsicht im Herbst und Winter

Erkältungen treten am häufigsten in der kalten Jahreszeit auf. In diesen klimatisch ungemütlichen Monaten muss das Immunsystem deutlich mehr arbeiten. Eisige Temperaturen setzen die Abwehrfunktion oft herab.

Erschwerend kommt dazu, dass durch den Wechsel zwischen kalten Außentemperaturen und trockener Heizungsluft die Schleimhäute austrocknen und schlechter durchblutet werden. Dadurch können sich Viren leichter einnisten und so eine Infektion der oberen Atemwege auslösen.


Erkältung oder Grippe?

Erkältungskrankheiten und grippale Infekte verlaufen aber deutlich harmloser als eine echte Grippe, die Influenza. Während bei einer Virusgrippe die Erkrankten durch hohes Fieber und starkes Unwohlsein oft ans Bett gefesselt sind, kann bei Erkältungskrankheiten der normale Arbeits- oder Schulalltag oft wie gewohnt weitergeführt werden.

 

Im Durchschnitt erkrankt jeder Erwachsene etwa zwei bis fünf Mal im Jahr an einer Erkältung. Kinder sind wesentlich häufiger betroffen.

Ursachen

Ursache für Erkältungskrankheiten und grippale Infekte sind Viren, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.

Besonders bei nasskaltem, trüben Klima und rasch wechselndem Wetter haben es die Viren leichter. Denn kalte und nasse Füße sowie anhaltendes Frieren begünstigen eine Infektion mit den viralen Erregern. Diese können durch die Atemluft aufgenommen werden oder aber auch durch den Kontakt mit infizierten Oberflächen aufgenommen werden.


Erkältungskrankheiten sind ansteckend

Eine Erkältung ist ansteckend, da die Viren durch Tröpfcheninfektion (Husten oder Niesen) oder aber durch Viren an den Händen übertragen werden. Die Inkubationszeit mit den Erkältungsviren dauert in der Regel zwischen zwei und fünf Tagen.

Die Viren infizieren zunächst die Schleimhäute der oberen Atemwege - sprich Nasen- oder Rachenschleimhaut - und lösen dann typische Symptome, wie Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten aus. Zudem können Erkältungserreger auch über die Schleimhaut der Augen sowie des Mundes in den Körper gelangen.

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Symptome

Eine Erkältung ist durch mehrere typische Symptome charakterisiert. Welche Beschwerden wie stark auftreten ist jedoch individuell unterschiedlich.

 

Typische Erkältungssymptome

Bei einem akuten Infekt können zudem erhöhte Temperatur, Fieber sowie eine Nasennebenhöhlenentzündung auftreten.


Wann zum Arzt?

Eine harmlos verlaufende Erkältung muss nicht unbedingt fachärztlich abgeklärt werden. Ob und wann der Hausarzt konsultiert werden sollte, entscheiden Sie am besten nach Ihrem Wohlbefinden. Sobald der Arbeits- oder Schulalltag nicht mehr gemeistert werden kann, sollten Sie sich jedoch krankschreiben lassen.

Treten zudem starke Beschwerden wie Fieber auf und besteht der Verdacht auf eine Nasennebenhöhlenentzündung muss der Hausarzt hinzugezogen werden.

Therapie

So schnell eine Erkältung aufkommt, so schnell verschwindet sie oft auch wieder. Verschiedene Hausmittel können die Genesung dabei wesentlich be­schleunigen.

In der Regel klingen die Symptome innerhalb weniger Tage von alleine ab – nur selten halten sich die Beschwerden länger als eine Woche.


Auf Antibiotikum kann verzichtet werden

Spezielle medikamentöse Therapiemaßnahmen, wie die Verabreichung von Antibiotika, sind nur bei hartnäckigen Erkältungen mit Nebenhöhlenentzündungen notwendig.


Hausmittel bei Erkältungen

Jedoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, mit denen Sie sich schneller von einer Erkältung erholen und gleichzeitig die Symptome lindern können:

  • reichlich Trinken, um die Erreger aus dem Organismus zu spülen
  • Nasenspray oder -tropfen zur Abschwellung der Schleimhäute
  • Nasenspülungen mit Kochsalzlösung gegen geschwollene Schleimhäute
  • Lutschen von Hustenbonbons zur Hustenlinderung, gegen Heiserkeit und zur Linderung von Schluckbeschwerden
  • Bestrahlung des Gesichts mit Rotlicht, um die Durchblutung der Schleimhäute und Nebenhöhlen anzuregen
  • mehrmals täglich Inhalieren
  • ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse, um die Immunabwehr mit Vitaminen zu versorgen
  • sorgfältige Hygiene, wie häufiges Händewaschen oder regelmäßig ein neues Taschentuch verwenden
  • ausreichend Schlaf
  • strikte Schonung, kein Sport oder andere körperliche Anstrengung
  • regelmäßig die Wohnräume lüften