Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Mückenstich

  • Krankheitsbild
  • Überblick
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Hausmittel

Krankheitsbild

Zu den Schattenseiten des Sommers gehört zweifelsohne die Plage durch fliegende, saugende, stechende und beißende Insekten. Im Allgemeinen verlaufen solche Stiche oder Bisse ohne schwerwiegende Folgeerscheinungen.

Sie sind lediglich schmerzhaft, die Stichstelle rötet sich und es kommt zu Juckreiz und Quaddeln. Diese Beschwerden kommen dadurch zustande, weil durch den Stich Gift in unseren Körper gelangt.


Gestochen werden wir nur von den Weibchen

Von den 2.500 Mückenarten saugen übrigens nur wenige Blut am Menschen. Die männlichen Stechmücken sind sogar Vegetarier und ernähren sich ausschließlich von Blumennektar. Die weiblichen Mücken benötigen dagegen alle drei Tage eine Blutmahlzeit. Sie dient als Eiweißquelle für ihre Brut.


So äußert sich ein Mückenstich

Wer von einer Mücke gestochen wurde, spürt meistens als erstes den Juckreiz. Erst anschließend stellt er eine Schwellung um die Einstichstelle herum fest.

So ein Mückenstich ist in unseren Breiten in der Regel harmlos. Anders ist es in südlichen Ländern. Hier werden durch Mückenstiche Infektionskrankheiten übertragen, beispielsweise Malaria, Denguefieber, Gelbfieber und die Schlafkrankheit.


Wann zum Arzt?

Mückenstiche sind in unseren Breiten eigentlich harmlos. Trotzdem kann es ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen, beispielsweise wenn

  • Säuglinge oder einjährige Kinder mehrfach gestochen worden sind
  • die Stiche im Bereich von Mund, Hals oder Schläfe liegen und/oder starke Schwellungen auftreten
  • der Gestochene auf die Stiche allergisch reagiert.

Überblick

So beugen Sie Mückenstichen vor! Für Erwachsene sind vorbeugend die sogenannten Repellentien am besten geeignet. Das sind äußerlich anzuwendende Mittel, die einen Geruch ausströmen, der die Mücken vertreibt.

Sie müssen lückenlos auf die Haut aufgetragen werden, denn Mücken finden auch die kleinste undichte Stelle und stechen dann hier zu. Wenn Sie schwitzen sowie bei hoher Luftfeuchtigkeit, hohen Temperaturen und Wind sollten Sie die Anwendung öfter wiederholen, denn die Mittel verlieren dann schneller ihre Wirksamkeit. Und falls Sie Kosmetika benutzen, tragen Sie das Mückenschutzmittel als letztes auf.


Das hilft, wenn Sie bereits gestochen wurden

Gegen die Schwellung und den Juckreiz helfen eine Reihe von Arzneimitteln, die beispielsweise in Form von Salben/Gels, Stiften und auch Tabletten/Dragees angeboten werden.

Darüber hinaus haben sich diverse Hausmittel bewährt. Falsch und gefährlich ist es, Insektenstiche aufzukratzen! Hierdurch kann nicht nur die Aufnahme des Giftes gefördert werden, sondern auch eine Infektion entstehen.

Allgemeine Maßnahmen

Vermeiden Sie nach Anbruch der Dämmerung jeden Aufenthalt im Freien. Falls dies nicht möglich ist, tragen Sie geschlossene Kleidung, das heißt langärmelige Hemden oder Blusen und lange Hosen, und zwar aus möglichst dickem Stoff.

Halten Sie nachts die Fenster geschlossen oder breiten Sie ein Moskitonetz über dem Bett aus. Das Moskitonetz muss übrigens die richtige Maschenweite aufweisen, damit die Mücken nicht hindurch kommen. Für Reisen ins nördliche Ausland empfiehlt sich eine besonders geringe Maschenweite, weil die Mücken dort sehr klein sind.

Im Süden ist üblicherweise eine etwas größere Maschenweite ausreichend. Darüber hinaus empfiehlt es sich, sich lückenlos mit sogenannten Repellentien einzuschmieren.


Homöopathische Arzneimittel

Ledum

bei Insektenstichen mit kalter Einstichstelle und punktförmiger Wunde. Ergänzend kann mit einer wässrigen Lösung die Stichstelle betupft werden.

Staphisagria

prophylaktisch gegen die unangenehmen Folgen von Insektenstichen; insbesondere für Menschen, die häufig gestochen werden.

Hausmittel

Gegen Mückenstiche gibt es Hausmittel die vorbeugend angewandt werden und solche, die nach einem Stich den Juckreiz lindern.


So beugen Sie Mückenstichen vor:

Bereits in der Frühgeschichte und Antike kannte man natürliche, stark riechende Duftstoffe, die zur Insektenabwehr geeignet sind. Hierbei handelt es sich vor allem um ätherische Öle wie beispielsweise Pfefferminz-, Zitronen-, Nelken-, Zedernöl und Kampfer. Mit Öl (beispielsweise Olivenöl) vermischt kann man sie auf die Haut auftragen (Wirkdauer circa zwei bis sechs Stunden) oder ihren Duft mittels einer Aromalampe verbreiten. Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung dieser Öle, denn nicht jeder verträgt diese stark duftenden Öle. Bei zu hohen Konzentrationen auf der Haut kann es zudem zu Hautreizungen und im Einzelfall zu allergischen Reaktionen kommen.


Diese Hausmittel lindern den Juckreiz nach Mückenstichen:

Wenn es bereits zum Mückenstich gekommen ist, lindern Hausmittel den Juckreiz. Bewährt haben sich einige Einreibungen und Umschläge:


Einreibungen

  • Spitzwegerich-Einreibung
    Blätter frisch zerstoßen (oder zwischen den Fingern zerreiben) und auf die juckenden Stellen legen oder einreiben. Auch der Spitzwegerich-Frischsaft kann verwendet werden.
  • Zwiebel-Einreibung
    Zwiebel aufschneiden und mit der Schnittstelle die juckende Stelle einreiben.


Umschläge

  • Umschläge mit essigsaurer Tonerde (bei Rötungen und Schwellungen)
  • kühle Umschläge mit stark verdünntem Essigwasser