Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Nasenbluten

  • Krankheitsbild
  • Wann zum Arzt
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Hausmittel

Krankheitsbild

Obwohl es oft bedrohlich wirkt, ist Nasenbluten zumeist ungefährlich und kann auf vielen verschiedenen Ursachen beruhen.


Häufigste Ursache ist ein Schaden der Nasenschleimhaut

Meistens beruht das Nasenbluten auf einer Beschädigung der Nasenschleimhaut. Da die dortigen Blutgefäße nur von einer dünnen Hautschicht überzogen sind, kann es leicht zu einer Verletzung kommen, beispielsweise durch Nasenbohren, heftiges Schnäuzen, Fremdkörper oder Nasenpolypen.

Auch Infekte oder Allergien sowie Druckschwankungen (zum Beispiel beim Tauchen oder bei Flugreisen) können zu Gefäßschäden und damit zu Nasenbluten führen.


Auch Erkrankungen können Nasenbluten verursachen

Allerdings kann heftiges wiederholtes Nasenbluten auch ein erster ernst zu nehmender Hinweis sein auf eine völlig andere Erkrankung, beispielsweise:

  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose
  • Tumoren im Nasen-, Rachenraum
  • Leber- oder Nierenerkrankungen

Auch Infektionen wie Scharlach und Typhus werden manchmal von Nasenbluten begleitet.

Wann zum Arzt

Wenn Sie häufiger zu Nasenbluten neigen, gibt es eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen und es gibt einige Tricks, mit denen Sie Nasenbluten auf die Schnelle stoppen können.

In der Regel reicht es, mit Daumen und Zeigefinger beide Nasenflügel fünf bis zehn Minuten lang unmittelbar vor Beginn des Nasenknochens fest zusammen zu drücken. Darüber hinaus gibt es blutstillende Präparate und Tamponaden für die Nase. Weiterhin haben sich einige Hausmittel bewährt.

Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, die Schleimhäute zu schonen, beispielsweise indem Sie für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit in Ihren Aufenthaltsräumen sorgen.

Wer häufig an Nasenbluten leidet, sollte einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache abklären kann.

Allgemeine Maßnahmen

So stoppen Sie Nasenbluten. Bei Nasenbluten sollten Sie sich aufrecht hinsetzen und den Kopf leicht nach vorn beugen.

Dann drücken Sie mit Daumen und Zeigefinger beide Nasenflügel fünf bis zehn Minuten lang unmittelbar vor Beginn des Nasenknochens fest zusammen (während dieser Zeit durch den Mund atmen). Unterstützend wirkt ein feuchter Lappen im Nacken. Auf jeden Fall ist es falsch, sich hinzulegen; denn dadurch würde das Blut über den Rachenraum in den Magen fließen. Die Folge könnten Übelkeit und Brechreiz sein.


Pflegen Sie Ihre Nasenschleimhaut

Wenn Sie häufiger unter Nasenbluten leiden, empfiehlt es sich, bereits zeitig vorzubeugen. Vermeiden Sie das Austrocknen der Schleimhäute, indem Sie auf hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen achten.

Sie erreichen eine größere Luftfeuchtigkeit durch Aufhängen feuchter Tücher (oder über die Heizung legen) oder durch Aufstellen eines Luftbefeuchters oder durch Wasserdampf. Vermeiden Sie zur Vorbeugung darüber hinaus heftiges Naseputzen.

Wer unter trockener Nase leidet, kann sie mit Sesamöl-haltigem Nasenöl oder Meerwasser-Nasenspray pflegen. Ölhaltige Pflegemittel haben den Vorteil, dass ihre Wirkung wesentlich länger anhält.

Hausmittel

Folgende Hausmittel haben sich bei Nasenbluten bewährt:

  • nasskalter Lappen
  • Löschpapier-Methode


Nasskalter Lappen

Befeuchten Sie einen Lappen, zum Beispiel ein Geschirrtuch, mit sehr kaltem Wasser und legen Sie es dann auf den Nacken. Sie können den Lappen zusätzlich mit Eiswürfeln füllen. Dann lassen Sie ihn aber nicht zu lange liegen. Die die Haut könnte unterkühlen und es könnten Kälteschäden entstehen.


Löschpapier-Methode

Mund gut einspeicheln und ein circa zwei mal zwei Zentimeter großes Stück saugfähiges Papier (Löschpapier, Toilettenpapier, Papiertaschentuch) unter die Zunge legen und dieses circa 30 Sekunden ruhig liegen lassen.

Vorbeugend können regelmäßige Kochdampfbäder mit Kamillenblüten hilfreich sein.