Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Nasenfurunkel

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Symptome und Beschwerden
  • Konventionelle Medizin
  • Komplementäre Medizin

Krankheitsbild

Ein Furunkel ist eine eitrige Entzündung von Haarbälgen im Naseninneren, welche sich auch von außen als druckempfindliche Stelle ertasten lässt.

Ein Nasenfurunkel tritt häufig im Bereich der Nasenspitze oder des Naseneingangs auf und wird durch den Staphylokokken-Erreger ausgelöst. Die bakterielle Entzündung äußert sich in Form einer großen, harten und geröteten Schwellung, die für den Betroffenen sehr schmerzhaft ist.

Bei einer besonders starken Entzündung kann sich die Schwellung auch auf die Oberlippe des Patienten ausbreiten.

Der im Nasenfurunkel enthaltene Eiter entleert sich zumeist in das Naseninnere. Werden die damit ausgestoßenen Erreger in das Schädelinnere verschleppt, können schwere Folgeerkrankungen, wie eine Sepsis oder eine Thrombose entstehen.

Ursachen

Gefährdet sind vor allem Menschen mit einer trockenen Nasenschleimhaut, da sich der auslösende Staphylokokken-Erreger so besonders gut festsetzen kann.

Weitere Faktoren, die die Erkrankung begünstigen, sind eine rissige Nasenschleimhaut, ein geschwächtes Immunsystem oder eine hohe Stressbelastung.

Ein erhöhtes Risiko besteht auch für Menschen, die an einer allgemeinen Abwehrschwäche leiden. Diese kann durch unterschiedliche Vorerkrankungen, wie Diabetes und eine HIV-Infektion, hervorgerufen werden.

Symptome und Beschwerden

Die Symptome des Nasenfurunkels sind in der Regel zwar sehr schmerzhaft, aber ungefährlich.

Der Patient leidet besonders unter der schmerzhaften Schwellung, die durch die Entzündung hervorgerufen wurde. Diese behindert den Betroffenen oftmals stark beim Sprechen und Schlucken. Neben der Schwellung, kann auch Fieber ein Symptom des Nasenfurunkels sein.

Entsteht durch das Entleeren des Furunkels eine Folgeerkrankung, leidet der Patient unter den Symptomen der jeweiligen Erkrankung und sollte schnellstmöglich dahingehend behandelt werden.

Konventionelle Medizin

Der Patient sollte vermeiden, das Furunkel zu berühren oder gar aufzustechen beziehungsweise auszudrücken.

Hier besteht die Gefahr, dass die gefährlichen Erreger in das Schädelinnere verschleppt werden.

Es muss unbedingt ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultiert werden. Dieser entscheidet nach der Nasenspiegelung darüber, ob eine Antibiotika-Therapie ausreicht ist oder ob ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Letzteres ist der Fall, wenn auch der innere Augenwinkel Druckempfindlichkeit aufweist.

Komplementäre Medizin


Homöopathie

Bei Furunkeln verwenden Homöopathen Anwendungen, die aus der Honigbiene, der Tollkirsche oder Schwefel gewonnen werden, um die Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen.


Pflanzenheilkunde

Hier wird auf lokale Anwendungen der Hamamaelis (Zaubernuss) gesetzt, welche die Blutungen stillen und entzündungshemmende Wirkung entfalten soll.