Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Nesselsucht

  • Krankheitsbild
  • Überblick
  • Allgemeine Maßnahmen

Krankheitsbild

Von einer Urtikaria oder Nesselsucht spricht man beim Auftreten mehrerer scharf begrenzter, unterschiedlich großer Quaddeln an der Haut, die von einem starken Juckreiz begleitet werden. Meist entsteht eine Urtikaria als allergische Reaktion auf bestimmte Auslöser, oft Medikamente.

Beim Quincke Ödem handelt es sich um eine Sonderform der Urtikaria. Hier entsteht eine starke Schwellung von Haut oder Schleimhaut, die mehrere Tage lang anhält und lebensbedrohliche Formen annehmen kann. Am häufigsten ist das Gesicht betroffen, beispielsweise die Augenlider oder die Lippen, doch kommt es auch im Genitalbereich, an den Gelenken und anderen Körperteilen vor.


Ursachen

Die Urtikaria kann mehrere Ursachen haben. Am häufigsten ist sie Folge einer allergischen Reaktion bzw. einer Unverträglichkeit auf unterschiedlichste Stoffe, vielfach Medikamente (aber auch Sonneneinstrahlung, Schweißsekretion, Kontakt mit Wasser oder Druck auf die Haut können eine Urtikaria auslösen).

Das Quincke Ödem kann darüber hinaus durch eine angeborene oder erworbene Stoffwechselanomalie verursacht werden.

Überblick

Im akuten Stadium helfen Arzneimittel. Anschließend empfiehlt es sich, einer erneuten Urtikaria vorzubeugen. Wenn eine Unverträglichkeit auf Lebensmittel vorliegt, ist insbesondere die richtige Ernährung wichtig.

Vermeiden Sie konsequent alle Lebensmittel und Produkte, die eventuell eine erneute Reaktion auslösen könnten.


Wann zum Arzt?

Bei Auftreten von Quaddeln an der Haut sollte ein Arzt aufgesucht werden, damit die Hauterscheinungen behandelt und die Ursache ermittelt werden können. Die Behandlung eines Quincke Ödems gehört auf jeden Fall in die Hand eines Arztes. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt auch, was Sie zukünftig zur Vorbeugung tun sollten.


Diagnose

Die Diagnose einer Urtikaria oder eines Quincke Ödems ist durch das typische Erscheinungsbild der Hautreaktionen meist leicht zu stellen. Wichtig ist es, den auslösenden Faktor zu identifizieren, um diesen in Zukunft vermeiden und so ein Wiederauftreten der Erkrankung verhindern zu können.


Medikamente

Im Akutfall können Medikamente die Urtikaria mildern, ansonsten steht im weiteren Verlauf die Vermeidung der auslösenden Faktoren im Vordergrund.

Allgemeine Maßnahmen

Meiden Sie farbige Salben und farbige Zahnpasta. Sie können Ihre Beschwerden auslösen. Auch einzelne Arzneimittel können für Sie gefährlich sein.

Weisen Sie daher Ihren Arzt und Ihren Apotheker stets darauf hin, dass Sie zu Urtikaria neigen. Nur so können für Sie Arzneimittel ausgewählt werden, die Sie bedenkenlos einnehmen können.


Ernährung

Es gibt Produkte, die bei anderen bereits zu einer Urtikaria geführt haben. Vielleicht lösen sie sie auch bei Ihnen aus.

Es empfiehlt sich daher, vorbeugend auf folgende Lebensmittel zu verzichten:

  • Nahrungsmittel aus Konserven, Tuben und Dosen
  • sonstige Fertigprodukte

Günstig ist für Sie: frisch zubereitete Kost, die frei von Konservierungsmitteln und Farbstoffen ist. Vorsicht ist erfahrungsgemäß geboten bei Käse, Milch, Joghurt, Fleisch- und Wurstwaren.