Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Prellungen

  • Krankheitsbild
  • Überblick
  • Homöopathische Arzneimittel
  • Hausmittel

Krankheitsbild

Die Prellung ist die häufigste Sportverletzung überhaupt. Aber auch bei der Hausarbeit und bei Freizeitaktivitäten kann man sich eine Prellung oder Quetschung zuziehen.


Ursachen

Eine Prellung entsteht durch stumpfe Gewalteinwirkungen wie Stoß, Schlag oder Sturz. Hierdurch wird das Unterhautfettgewebe gequetscht, manchmal sind auch die Muskulatur und die Bänder betroffen. Durch das Zerreißen kleinerer Blutgefäße können dann Blutungen entstehen, so genannte Blutergüsse mit späterer Verfärbung der Haut.


Wann zum Arzt?

Bei sehr starken Schmerzen und Übelkeit sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, denn es könnte sich um einen Knochenbruch handeln.

Sollte sich die Prellung binnen zwei Tagen nicht entscheidend gebessert haben oder sich die Beschwerden verschlimmern, empfiehlt es sich, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Vielleicht ist die Verletzung doch größer als angenommen. Dann kann es zu erheblichen Folgeschäden bei nicht sachgerechter Behandlung kommen. Lassen Sie in einem solchen Fall deshalb die Verletzung durch einen Arzt gründlich untersuchen.

Überblick

Eine Prellung ist üblicherweise nicht weiter schlimm. Wichtig ist, dass Sie von Anfang an richtig behandelt wird. Wenn Sie hiermit zu lange warten, verzögert sich allein dadurch der Heilungsprozess um Tage oder sogar Wochen.


Sofortiges Kühlen ist das Wichtigste

Wichtigste Erstmaßnahme ist das Kühlen! Hierfür eignen sich vor allem Eissprays, zerkleinertes Eis im Plastikbeutel und der sogenannte Prießnitz-Wickel. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Eis oder das Eisspray möglichst nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommt, weil sonst Kälteschäden entstehen können.

Decken Sie daher die Haut zuvor mit einem Lappen ab. Lagern Sie dann die betroffenen Gliedmaßen hoch und legen Sie gegebenenfalls eine elastische Binde an, aber achten Sie darauf, dass keine Abschnürungen auftreten! Kühlen Sie durch den Verband weiter.


Später helfen Sportsalben

Erst nach diesen Erstmaßnahmen können so genannte Sportsalben oder -gele verwendet werden. Aber achten Sie bitte darauf, dass diese Salben erst nach einer ausreichenden Kühl- und Hochlagerungsphase angewandt werden, denn sie sind für die Akutphase ungeeignet!

Homöopathische Arzneimittel

Arnica

 

bei Prellungen jeder Art mit Zerschlagensheitsschmerz; Blutergüsse; Verschlimmerung durch Bewegung; auch in Form von Salbe.

Bellis

bei heftigem Prellungsschmerz mit Bluterguss

Calendula

bei Bluterguss mit Schürfwunde, auch in Form von Salbe

Hypericum

bei Prellungen mit Nervenquetschung, insbesondere der Wirbelsäule und des Steißbeins.

Rhus toxicodendron

im Wechsel mit Arnica lindert die Schmerzen

Hausmittel

  • kalte Umschläge mit Alkohol oder Heilerde

  • kaltes Fußbad (bei Fuß-, Wadenbeschwerden)

  • Heilerde (innerlich): einen Teelöffel Heilerde mit einem Glas Wasser verrühren und zweimal täglich trinken (morgens nüchtern, abends vor dem Schlafengehen) 


Prießnitz-Wickel

  • Fangopackung oder saugfähiges Tuch
  • Eiswürfel

Fangopackung/saugfähiges Tuch in mit Eiswürfel versetztes Wasser tauchen. Leicht auswringen. Dann um die schmerzende Partie legen und dicht umwickeln. Alle 15 Minuten wiederholen.

 


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