Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Schweißfüße

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  • Überblick
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Krankheitsbild

Wir alle schwitzen vor allem bei körperlichen Anstrengungen und hohen Temperaturen. Durch die Schweißabsonderung wird die Haut gekühlt und so die Körpertemperatur konstant gehalten. Dies ist ein ganz normaler Vorgang in unserem Körper.

Allerdings kann es vorkommen, dass laufend zu viel Schweiß abgesondert wird. Die Betroffenen leiden dann unter Schweißfüßen, Schweißhänden oder übermäßigem Schwitzen unter den Achseln.


Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang

Schwitzen dient der Erhaltung unserer Körpertemperatur. Schweiß tritt darüber hinaus auf bei Angst, Stress und begleitend bei verschiedenen Infektionskrankheiten (beispielsweise bei Tuberkulose, Grippe, Rheuma und anderen).

Übermäßige Schweißabsonderungen können, gerade wenn keine besondere Krankheit vorliegt, auf einer Fehlregulation des Nervensystems beruhen. Denn charakteristisch ist, dass seelische Erregung das Schwitzen verschlimmert.

Das Risiko übermäßig zu schwitzen, steigt übrigens durch Übergewicht, im Klimakterium und während der Pubertät. Ob die Schweißproduktion übermäßig ist oder eine normale körperliche Reaktion auf Wärme oder Stress vorliegt, ist oft schwer zu entscheiden.

Überblick

Vermehrte Schweißbildung ist harmlos. Sie ist aber peinlich für denjenigen, der schwitzt und unangenehm für alle diejenigen, die es riechen.

Auch ist eine feuchte Haut anfälliger für Reizungen und Entzündungen und auch für Pilzinfektionen.


Das können Sie tun

Wer davon betroffen ist, muss es nicht klaglos hinnehmen, sondern kann selbst etwas dagegen tun. So gibt es beispielsweise Mittel in Form von Salben oder Sprays, die die Schweißabsonderung verringern. Darüber hinaus haben sich vor allem Hausmittel bewährt.

Hausmittel

Wechselfußbad (mit dreimaligem Wechsel): Je eine Fußbadewanne oder entsprechendes Gefäß mit warmem Wasser von 36 bis 38 Grad Celsius und kaltem von zwölf bis 18 Grad Celsius vorbereiten.

Dann Füße eintauchen, beginnend mit dem warmen Wasser (drei bis fünf Minuten). Dann zehn bis 15 Sekunden ins kalte Wasser. Dann wieder ins warme (drei bis fünf Minuten), wieder ins kalte (zehn bis 15 Sekunden), noch einmal ins warme (drei bis fünf Minuten) und am Schluss noch einmal ins kalte Wasser (zehn bis 15 Sekunden), also kalt aufhören. Wasser abstreifen, anschließend Bewegung oder Bettruhe.

Nicht anwenden bei: Neigung zu Gefäßkrämpfen, schweren arteriellen Durchblutungsstörungen, Nervenentzündungen, Venenentzündungen


Fußbad mit Eichenrindenabguss

zwei bis drei Esslöffel Eichenrinde mit einem Liter kaltem Wasser übergießen, aufkochen, fünf Minuten kochen lassen, dann abseihen. Diesen "Tee" zum Fußbad geben und bei 37 Grad Celsius die Füße circa 15 Minuten baden.


Kalter Knieguss

  • Schlauch für kaltes Wasser (oder Dusche, die als Wasserstrahl eingestellt werden kann)
  • Wasser, so kalt wie möglich

Anwendung:

Mit dem rechten Bein am Außenknöchel beginnen und den Schlauch auf der Beinaußenseite langsam höher führen bis hinauf zum Oberschenkel (kurz über das Knie). Hier circa zehn Sekunden verweilen. Dann Schlauch über die Vorderseite führen und an der Innenseite des Beines wieder herab zu den Füßen.

Dann mit dem linken Bein ebenso verfahren. Anschließend Wasser abstreifen oder abtupfen (also nicht ganz abtrocknen). Schlafanzug oder ähnliches anziehen und ins Bett legen. Gut zudecken, die Beine am besten noch mit einer separaten Wolldecke.

Bitte beachten Sie:

  • Füße und Beine müssen vor dem Guss warm sein.
  • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit zu niedrigem Blutdruck (Kollapsgefahr)
  • das Wasser darf nicht spritzen, sondern soll den Körperteil gleichmäßig umhüllen
  • Wasserdruck so einstellen, dass es im senkrecht nach oben gehaltenen Schlauch etwa eine Handbreit hervorsprudelt