Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Seltene Regelblutung
- Ursachen und Symptome
- Diagnostik
- Therapie
Ursachen und Symptome
Bei einer seltenen Regelblutung, in der Medizin als Oligomenorrhö bezeichnet, beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Blutungen mehr als 35 Tage.
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Ursachen
Die Ursachen für einen verlängerten Menstruationszyklus sind vielfältig.
Erkrankungen und Funktionsstörungen der Eierstöcke können Auslöser einer Oligomenorrhö sein. Aber auch hormonelle Störungen, Tumoren, psychische Erkrankungen sowie starke körperliche Belastungen(Leistungssport) stellen mögliche Ursachen dar.
Symptome
Als primäres Symptom ist die Verlängerung des Menstruationszyklus zu betrachten.
Je nach Ursache der Erkrankung können jedoch noch weitere Begleiterscheinungen auftreten. Liegt ein Zystenwachstum an den Eierstöcken vor, kann dies bei der Patientin zu einem verstärkten Haarwuchs sowie zu Übergewicht führen.
Aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts können – je nachdem welches Hormon übermäßig produziert wird – körperliche Veränderungen wie eine Klitorisvergrößerung, Bartwuchs oder auch die Produktion eines milchartigen Sekrets aus den Brustdrüsen einhergehen.
Diagnostik
Für die Diagnosestellung ist eine umfassende Anamnese durch den behandelnden Arzt erforderlich.
Desweiteren erfolgt eine Abtastung von Gebärmutter, Scheide und Eierstöcken. Zusätzlich empfiehlt sich eine Blutentnahme zur labortechnischen Untersuchung.
Die Patientin selbst kann zur Diagnostik beitragen, indem sie jeden Morgen ihre Basaltemperatur (Aufwachtemperatur) bestimmt und diese Werte über einen Zeitraum von bis zu zwei Monatsblutungen notiert.
Der Gynäkologe kann anhand dieser Werte erkennen, ob ein regelmäßiger Eisprung stattfindet.
Therapie
Um ein gezieltes Therapieverfahren anwenden zu können, orientiert sich der behandelnde Arzt an den Befunden der gynäkologischen Untersuchung sowie der Hormonbestimmung.
Die Therapie richtet sich folglich nach der zugrundeliegenden Erkrankung. So kann die Regulierung der Schilddrüsenfunktion aber auch die Entfernung eines Tumors erforderlich sein.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 11.02.2013)