Schwarzer Hautkrebs-Früherkennung

  • Beschreibung
  • Untersuchung
  • Medizinische Indikation

Beschreibung

Hautkrebs unterscheidet sich in zwei Arten, den schwarzen und hellen Hautkrebs. Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) entsteht wenn die Pigmentzellen der Haut entarten. Melanome treten meist auf der Haut auf und können frühzeitig erkannt sowie ertastet werden.

Die Hautkrebs-Früherkennung ist besonders wichtig, da schwarzer Hautkrebs die besten Heilungschancen im frühen Stadium hat.

Der schwarze Hautkrebs entsteht aus bereits vorhandenen Pigmentmalen (Muttermal, Leberflecke) oder bildet sich spontan. Die Hauterkrankung weist in den meisten Fällen eine dunkle Pigmentierung auf und verursacht Blutungen und Juckreiz. Es gibt verschiedene Typen von schwarzem Hautkrebs entsprechend der Lokalisation, Dicke und Art des Tumors.

Zu der häufigsten Ursache für Hautkrebs zählt UV-Strahlung, weshalb Sonnenbrand vermieden und auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden sollte, um der Hautkrebsentstehung vorzubeugen.  

Ein Hautkrebs-Screening kann ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre beim Arzt in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus sollten der eigene Körper und vorhandene Pigmentmale (Muttermale, Leberflecken) hinsichtlich Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser und Erhabenheit beobachtet werden.

Untersuchung

Die Hautkrebs-Früherkennung dient der frühzeitigen Diagnose der drei Formen von Hautkrebs: schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom), spinozelluläres Karzinom (Spinaliom)oder Basalzellkrebs (Basaliom).

Zunächst werden in einem Gespräch mit dem Patienten Informationen zu seinen Vorerkrankungen und seinem Gesundheitszustand gesammelt. Beim Hautkrebs-Screening wird die Haut des Patienten durch den behandelnden Arzt gründlich nach Auffälligkeiten untersucht.

Mithilfe eines Dermatoskop können auffällige Bereiche auf der Haut vergrößert und die Struktur besser erkennbar gemacht werden. Wenn der Verdacht auf schwarzen Hautkrebs besteht, muss geprüft werden ob der Tumor sich schon auf die anliegenden Lymphknoten ausgebreitet und Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet hat. Zur Absicherung der Diagnose erfolgt eine feingewebliche Untersuchung der Tumorzelle.

Medizinische Indikation

Die Hautkrebs-Früherkennung wird von den gesetzlichen Krankenkassen ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre angeboten, wobei keine weiteren Kosten entstehen und auch keine Praxisgebühr entrichtet werden muss.

Wenn einem Patienten bereits Hauttumoren entfernt worden sind, empfiehlt es sich das Hautkrebs-Screening einmal im Jahr durchzuführen.

Der Körper sollte auch schon vorher von jedem selbst hinsichtlich Veränderungen und Auffälligkeiten beobachtet werden. Einmal im Monat empfiehlt es sich deshalb den gesamten Körper und besonders die Stellen, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, zu untersuchen. Wenn auffällige Stellen erkannt werden, sollte der Kontakt zu einem Hautarzt (Dermatologen) aufgenommen werden.

Ein Risiko besteht vor allem bei Menschen:

  • die besonders sonnbrandanfällig sind,
  • die eventuell eine erbliche Veranlagung haben,
  • die ein geschwächtes Immunsystem durch Infektionen oder Medikamente haben,
  • die eine helle Haut haben,
  • die einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.