So hat der Neujahrskater keine Chance

NeujahrskaterBald ist es wieder soweit: Das alte Jahr ist geschafft und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Der soll selbstverständlich gebührend gefeiert werden. Und egal ob in kleiner Runde oder bei einer Riesenparty: zu Silvester knallen die Korken und es wird meistens viel getrunken. Die Folgen sind wenig erquicklich. Kopfschmerzen, Übelkeit und ein rasender Puls sind nur einige der Symptome, die uns der „Kater danach“ beschert.


Achten Sie auf das, was Sie essen und trinken

Ganz auf Alkohol verzichten wollen die meisten dennoch nicht. Wer bei Sekt, Feuerzangenbowle oder anderen Alkoholika nicht nein sagen kann, und dennoch ohne Brummschädel ins neue Jahr starten möchte, der sollte deshalb bei der Silvesterparty die folgenden Ratschläge beherzigen:

 

Ausgiebig Essen: Vor dem Alkoholgenuss verschafft eine üppige Mahlzeit dem Körper wichtige Nährstoffreserven. Besonders fett- und eiweißreiche Speisen sind dabei empfehlenswert. Sie wird nur langsam verdaut und hemmt damit die Alkoholaufnahme ins Blut. Auch zwischendurch bieten sich bei einer Feier salz- und fetthaltige Snacks wie Salzstangen oder Kartoffelchips an, da diese die Alkoholaufnahme verzögern und zugleich als Mineralstofflieferant dienen. Die gleiche Wirkung erzielen die typischen Silvester-Snacks wie Heringssalat, Matjes oder Kartoffelsalat mit Würstchen. Ungeeignet sind indes Süßigkeiten wie Schokolade. Sie verstärken die Alkoholaufnahme ins Blut.

Wasser trinken: Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Deshalb sollte beim Alkoholkonsum auch ausreichend Wasser oder andere alkoholfreie Getränke getrunken werden. Die Faustregel hierbei: Nach jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser trinken! Auch vor dem Schlafengehen ist es empfehlenswert, noch einen halben Liter Wasser zu trinken. Eine im Wasser aufgelöste Magnesium- oder Kalziumtablette gleicht den Mangel an Spurenelementen aus und beugt so einem Kater vor.

Das „Richtige“ trinken: Nicht alle alkoholischen Getränke verursachen gleichermaßen die ungeliebten „Katersymptome“. Stark zuckerhaltige und/oder Heißgetränke wie Glühwein oder Bowle sorgen für eine schnelle Alkoholaufnahme ins Blut und führen bei übermäßigem Konsum häufig zum Brummschädel. Weniger schlimme Folgen – natürlich im entsprechenden Maß – werden indes „reinen“ Alkoholika, wie Gin oder Wodka nachgesagt. Mischgetränke sind demnach nur mit Vorsicht zu genießen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, bei einem Getränk zu bleiben und nicht verschiedene Alkoholsorten durcheinander zu trinken. Das hilft auch, den Überblick über den eigenen Alkoholkonsum zu behalten.

Rauchen vermeiden: Wer Alkohol zu sich nimmt, sollte auf das Rauchen verzichten. Durch den Konsum von Tabak werden dem Körper zusätzlich Nährstoffe entzogen. Die Folge: Die Wirkung des Alkohols und auch seine Nachwirkungen werden verstärkt.

Frische Luft: Vor dem Schlafengehen sollte noch mal gut durchgelüftet werden. Frische Luft sorgt nicht nur für einen angenehmeren Schlaf, sie verringert auch das Risiko für Kopfschmerzen und Übelkeit am nächsten Morgen.

 

 

Wenn der Schädel trotzdem brummt...

Sollten Sie trotz aller Vorsicht am Neujahrstag mit einem Kater aufwachen, können folgende Schritte Linderung verschaffen:

Kreislauf in Schwung bringen: Auch wenn es schwer fällt: Jetzt gilt es raus aus dem Bett und ab unter die lauwarme Dusche. Zum Abschluss das Wasser auf kalt stellen und zunächst Beine, dann Arme und schließlich Oberkörper kalt abduschen. Später kann auch ein ausgiebiger Spaziergang oder andere leichte körperliche Ertüchtigung helfen, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.Tee trinken

Schmerzen bekämpfen: Gegen die Kopfschmerzen können entsprechende Medikamente, beispielsweise Aspirin, helfen. Wer ohne Schmerzmittel auskommen möchte, kann auch mit Pfefferminzöl – sanft aufgetragen auf Stirn und Schläfen – eine Linderung erzielen. Aber auch Eis oder eine kühle Auflage wirken auf der Stirn oft wohltuend. Ebenso kann eine sanfte Massage von Stirn, Schläfen und Nacken gegen die Kopfschmerzen helfen.

Viel Trinken: Um die Flüssigkeitsspeicher des Körpers wieder in Balance zu bringen, sollte jetzt viel getrunken werden. Am besten eignen sich Mineralwasser sowie Früchte- oder Kräutertees, um den Körper mit Mineralstoffen zu versorgen. Ungeeignet sind indes koffeinhaltige Getränke wie Cola oder Kaffee, sie können den durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelösten beschleunigten Puls noch verstärken. Auch vom „Konteralkohol“, wie vom Volksmund hin und wieder empfohlen, ist dringend abzuraten.

Herzhaft Frühstücken: Zur Linderung der Katerbeschwerden empfiehlt sich ein ausgiebiges Frühstück, um die Dehydrierung und den entstandenen Mangel an Nährstoffen und Spurenelementen auszugleichen. Dabei muss es nicht unbedingt gleich Rollmops sein. Auch ein herzhaftes Rührei mit Speck sowie Vollkornbrot helfen Ihnen bei einem Kater wieder auf die Beine.

In diesem Sinn einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!