Tauchtauglichkeitsprüfung

Rubrik: Freizeit, Urlaub, Sport, Beruf

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Tauchtauglichkeitsprüfung

Die Tauchtauglichkeitsprüfung ist die Grundlage für jeden erfolgreichen Tauchgang und gewährleistet die optimale medizinische Sicherheit des Tauchers. Sie stellt den aktuellen körperlichen Zustand des Patienten fest und legt eventuelle Gesundheitsbeschwerden offen, die den Taucher beeinträchtigen könnten.

Die Tauchtauglichkeits­prüfung ist nicht nur für Berufstaucher von äußerster Wichtigkeit. Auch jeder Sport- und Hobbytaucher sollte eine solche Untersuchung in Betracht ziehen. Das Risiko eines Tauchunfalls, aufgrund medizinischer Erkrankungen, wird so um ein Vielfaches minimiert.

Durchgeführt wird die Tauchtauglichkeitsprüfung von verschiedenen HNO-und Sportärzten. Doch nicht jeder dieser Ärzte ist berechtigt das anschließende Tauchtauglichkeitszertifikat auszustellen.

In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Tauch- und Hyperbarmedizin (ÖGTH) hat die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) medizinische Empfehlungen zusammengestellt, an die sich Fachärzte halten müssen.


Durchführung/Anwendung

Die Tauchtauglichkeitsprüfung beginnt in der Regel mit der Patienten-Anamnese. Hierbei informiert sich der Facharzt über mögliche Vorerkrankungen und Beschwerden, die zum Gesundheitsrisiko beim Tauchen werden könnten.

Anschließend werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um den aktuellen Gesundheitszustand und die Tauchtauglichkeit des Patienten festzustellen:

  • Belastungs-EKG
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Echokardiographie des Herzens
  • Ultraschall der Gallenblase und des Herzens auf Steinbildung
  • Gehör-und Gebissprüfung


Medizinische Indikation

Fast alle Tauchbasen verlangen, vor dem Beginn eines Tauchkurses, ein fachärztliches Tauchtauglichkeitszertifikat. Dieses sollte der Taucher nach drei Jahren erneuern, um seine eigene Sicherheit weiter zu gewährleisten.

Darüber hinaus wird die Tauchtauglichkeitsprüfung für Hobbysportler empfohlen, die jünger als 18 oder älter als 40 sind. Für Berufstaucher dagegen ist die jährliche Tauchtauglichkeitsprüfung Pflicht. Nach einem Tauchunfall sollte sich jeder Taucher einer neuen Prüfung unterziehen.