Atlastherapie

Rubrik: Alternative Heilverfahren

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Atlastherapie

Der Atlas bezeichnet den obersten Halswirbel, der gemeinsam mit der Schädelbasis und dem zweiten Halswirbel (Axis) die Kopfgelenke bilden, welche maßgeblich zur Statik der Wirbelsäule beitragen.

Dieser Bereich ist zugleich der empfindlichste Teil der Wirbelsäule, da hier zahlreiche wichtige Nervenbahnen und Blutgefäße Gefäße in unmittelbarer Nähe zu Muskeln, Wirbeln und Gelenken verlaufen. Sie spielen für den Gleichgewichtssinn, die Motorik und das Schmerzempfinden eine entscheidende Rolle.

Eine Fehlstellung des Atlas kann deshalb zahlreiche Symptome und Beschwerden, darunter verschiedene Schmerzzustände des Bewegungsapparates oder motorische Störungen auslösen.

Mithilfe der Atlastherapie lassen sich viele dieser Beschwerden lindern oder ganz beheben.

Das ganzheitliche Therapieverfahren stellt das Gleichgewicht zwischen Schmerzempfingen, Muskeltonus, Gleichgewichtssystem und vegetativen Funktionen wieder her, indem eine fehlerhafte (neurophysiologische) Informationsverarbeitung korrigiert wird und sich dadurch krankhafte Zustände wie Blockaden und Schmerzen beheben lassen.


Durchführung/Anwendung der Leistung

Die Atlastherapie ist eine sanfte und nebenwirkungsfreie Behandlungsmöglichkeit bei unterschiedlichen Beschwerden und Symptomen, deren Ursache in einer Fehlstellung des Atlas liegen.

Vor Beginn der Therapie macht sich der behandelnde Therapeut mit Hilfe von bildgebenden Diagnoseverfahren (z.B. Röntgen) ein Bild von der genauen Position oder Fehlstellung des Atlas.

Anschließend übt der Therapeut durch manuelle Impulstechnik entsprechenden Druck im Bereich des obersten Halswirbels aus. Wie stark Druck ausgeübt wird und auch die Richtung sowie die Frequenz des Impulses müssen individuell auf den Patienten abgestimmt sein.

Die Behandlungsdauer ist insgesamt sehr kurz. Bei Erwachsenen sind in der Regel mehr Therapiesitzungen notwendig als bei Kindern.


Medizinische Indikation

Die Atlastherapie gilt als besonders schonende und schmerzfreie Methode und ist deshalb sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Säuglingen anwendbar.

Die Atlastherapie findet Anwendung bei der Behandlung von Schmerzzuständen im Bereich der Wirbelsäule, bei Störungen des Bewegungsapparates sowie bei neurologischen Krankheitsbildern, u.a. bei:

  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • diverse Rückenleiden
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Tinnitus