Computertomographie (CT)

Rubrik: Neuartige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Computertomographie (CT)

Die Computertomographie (CT) ist eine radiologische Unter­suchung, um die inneren Strukturen des menschlichen Körpers darzustellen. Mittels Röntgen­technik werden mehrere Aufnahmen vom Körperinneren des Patienten angefertigt und von einer Computereinheit zu Schnittbildern zusammengefügt.

Da­durch wird eine dreidimensionale Beurteilung vom Gesundheitszustand der Organe sowie des Gewebes möglich.

Der medizinische Nutzen der Computertomographie ist, dass auf den Schnittbildern mögliche Veränderungen an Gewebe und Organen besser zu erkennen sind als bei herkömmlichen Röntgenverfahren. Die Gewebserkrankungen können auf diese Weise genau vermessen und bewertet werden. Zudem dauert die Untersuchung nicht lang und ist an fast jeder Körperregion möglich. Dadurch kann die Strahlenbelastung sorgfältig kalkuliert werden.


Durchführung/Anwendung

Bei dem radiologischen Check liegt der Patient auf einem Untersuchungstisch und wird durch einen kurzen Tunnel in die Röntgenröhre des Computertomographen geschoben. In der Röhre messen gegenüberliegende Detektoren, wie sehr die Strahlung durch das Körpergewebe abgeschwächt wird.

Während strahlendurchlässiges Gewebe auf dem CT-Bild dunkel dargestellt wird, erscheint strahlenundurchlässigeres hell.

Bei Bedarf wird ein Kontrastmittel eingesetzt, um die optischen Gegensätze von benachbarten Organen und Gewebsstrukturen zu erhöhen. Die empfangenen Signale senden die Detektoren an den Computer, wo sie zu Schnittbildern berechnet werden, die den Querschnitt des Körpers des Patienten abbilden.

Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Nach der Computertomographie liegen die Schnittbilder für eine Auswertung und Beurteilung sofort vor.


Medizinische Indikation

In der Regel erfolgt eine Computertomographie, um den Verdacht auf eine Tumorerkrankung abzuklären. In der Krebsmedizin können dabei gutartige oder bösartige Tumoren diagnostiziert werden sowie auch Zysten oder Metastasen erkannt werden.

Auch für die Beurteilung von schon bestehenden Krankheiten ist die Computertomographie sehr sinnvoll. Ebenso wird die Untersuchung durchgeführt, wenn der Verlauf einer Behandlung oder einer Operation kontrolliert werden soll.

Die häufigsten CT-Untersuchungen sind:

  • Kopf-CT (Schädel CT, CCT)
  • Brusthöhle (Thorax-CT)
  • Bauch-CT

Mit der Computertomographie sind außerdem Untersuchungen des Skeletts und der Knochen möglich. Dadurch können Bandscheibenvorfälle, Knochenabbau (Osteoporose) oder Knochenbrüche erkannt werden.

Des Weiteren können die Gefäße auf bspw. Aufweitungen (Aneurysmen) oder Blutungen untersucht werden. Auch eine Herzuntersuchung ist möglich.