Verhaltenstherapie bei Flugangst

Rubrik: Psychotherapeutische Angebote

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Verhaltenstherapie bei Flugangst

Rund 15 Prozent aller Bun­desbürger haben Angst vorm Fliegen. Weitere 20 Prozent verspüren ein ernstzuneh­mendes unbehagliches Gefühl im Flieger. Die Flugangst wird den sogenannten spezifischen Phobien zugeordnet.

Die Verhaltenstherapie bei Flugangst soll helfen angstfrei und ohne Unbehagen in ein Flugzeug steigen und fliegen zu können. Der Patient kann seine Angst ablegen und zwangloser leben.


Durchführung/Anwendung

In diesen Seminaren können Pateinten ihre Angst durch unterschiedliche Verfahren verlieren. Zum einen gibt es verschiedene Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel Muskelrelaxation oder Hypnotherapie, oder zum anderen durch verhaltenstherapeutische Ansätze. Zusätzlich kann der Patient entscheiden, ob er die Therapie in Einzel- oder Gruppensitzungen durchführen möchte.

In den verhaltenstherapeutischen Behandlungsmethoden gibt es verschiedene Varianten: In der Konfrontationsmethode wird der Patient mit dem Therapeuten an seiner Seite der gefürchteten Situation ausgesetzt. Hiermit soll er lernen, dass die Angst im Laufe der Zeit weniger wird. Der Patient kann diese Erfahrung im Alltag nicht häufig machen, weil er allein die gefürchtete Situation im Moment der Steigerung wieder verlassen würde. Für diese Methode werden meist therapeutische Flüge oder Flugsimulatoren eingesetzt.

Eine andere Methode ist die Implosionstherapie, bei der die angstauslösende Situation allein in der Vorstellung und Fantasie des Patienten erzeugt wird. Der Therapeut versucht diese Situation so lang wie möglich aufrecht zu erhalten, damit dieser lernt, dass die Angst im Laufe der Zeit weniger wird.

In der systematischen Desensibilisierung erlernt der Patient ein Entspannungsverfahren. In dem Zustand der Entspannung werden dem Patienten langsam die Bilder hervorgerufen und nach einer gewissen Zeit gesteigert .

Zudem gibt es die kognitive Therapie, bei der dem Patienten Gedanken aufgezeigt werden, die die Angst begünstigen. Ziel ist es, dem Pateinten die verheerende Wirkung dieser Gedanken dazustellen. Danach versucht er zusammen mit dem Arztein alternatives Gedankenmuster zu entwickeln.


Medizinische Indikation

Nach Erfassung der individuellen Flugangst durch den Therapeuten stehen ihm verschiedene Verhaltenstherapien zur Wahl. Der Patient kann sich in einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt für eine der genannten Therapiemethoden entscheiden.