AIDS - Immunschwäche des Körpers

  • AIDS im Überblick
  • Wo besteht Ansteckungsgefahr?
  • Was verursachen die HI-Viren?
  • Individueller Krank­heitsverlauf
  • Endstadium AIDS
  • Neue Therapien lindern AIDS
  • Ernährung als Therapie
  • Unterstützung für Betroffene

AIDS im Überblick

Das HIV-Virus hat wie kein anderer Erreger in der Neuzeit die Welt verändert. Im Endstadium löst das Virus die chronische und lebensbedrohliche Krankheit AIDS (Accquired Immune Deficiency Syndrome) aus, die durch eine fortschreitende Immunschwäche gekennzeichnet ist. Durch die geschädigte Immunabwehr des Körpers führt AIDS zu verschiedenen und wiederkehrenden Erkrankungen, die schlimmstenfalls auch bösartige Tumoren und Krebs verursachen. Schwerkranke AIDS-Patienten leiden besonders unter Schmerzen, Schwäche, Gewichtsverlust und Durchfall.

1981 wurde das Krankheitsbild von AIDS erstmalig beschrieben. Seitdem hat sich die Infektionskrankheit zur einer globalen Pandemie entwickelt. Ingesamt leben weltweit rund 33 Millionen Menschen mit AIDS. Allein 70.000 Betroffene davon leben in Deutschland. Schätzungen zufolge lag die Zahl der Neuinfektionen 2010 bei etwa 3.000.


AIDS im 21. Jahrhundert

Bis heute ist die Infektion mit dem HIV-Virus nicht heilbar. Neueste medikamentöse Thera­pien sind jedoch in der Lage, den Ausbruch der Erkrankung beträchtlich hinauszuzögern und damit die Überlebenszeit der Betroffenen wesentlich zu verlängern. So halten die Medikamente die Ausbreitung des Erregers unter Kontrolle, so dass die Zahl der sonst zerstörten T-Helferzellen kontinuierlich steigen kann.

AIDS im 21. JahrhundertDurch die erfolgreiche Therapierung von AIDS sind die Patientnen weniger von der tödlichen Infektion als von den Nebenwirkungen der Medikamente betroffen. Zudem ist eine bestimmte Ernährung von Bedeutung, die den Bedarf des Körpers deckt und gleichzeitig auf mögliche Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit oder Durchfall abgestimmt ist.

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Wo besteht Ansteckungsgefahr?

Das HI-Virus gilt als schwerer übertragbar, da es nur durch Körperflüssigkeiten und nicht durch soziale Kontakte übertragbar ist. So kommen fast 90 Prozent aller HIV-Infektionen durch Sex zustande. Aber auch durch den Spritzentausch beim intravenösen Drogenkonsum kann sich mit den HI-Viren angesteckt werden. Für eine tatsächliche Infektion müssen jedoch verschiedene Faktoren zusammenkommen. Die ansteckende Körperflüssigkeit muss genügend HI-Viren enthalten und ausreichend lange auf die Körperstelle einwirken, wo die Viren in den Organismus eindringen können.


Alltagskontakte sind ungefährlich

Im Vergleich zu anderen Krankheitserregern ist das HI-Virus schwerer übertragbar, da man sich nicht durch soziale Kontakte mit AIDS angesteckt werden kann. Gemeinsames Benutzen von Geschirr oder sanitären Einrichtungen ist unbedenklich, da das Virus außerhalb des Körpers nicht überleben kann. Alltagskontakte sind ungefährlichAuch durch Husten, Niesen, Umarmungen, Krankenpflege, Insektenstiche oder Schwimmbäder können der AIDS-Erreger nicht übertragen werden. Ebenfalls ist  intensives Küssen unbedenklich, da die Viruskonzen­tration im Speichel für eine Infektion zu gering ist.

Die höchste Viruskonzentration ist im Blut, im Sperma und im Vaginalsekret enthalten. Eine Infektion mit HIV ist möglich, wenn eine dieser Körperflüssigkeiten auf Schleimhäute oder offene Wunden gelangt.

Besonders durch folgende Übertragungswege sich mit den HIV-Erregern angesteckt werden:

  • durch ungeschützten sexuellen Verkehr (mit 90 Prozent die häufigste Infektionsquelle)
  • bei Kontakt des eigenen Blutes mit HIV-haltigem Blut (z.B. durch Injektionsbesteck beim Drogenmissbrauch)
  • bei vorliegender Infektion der Mutter besteht Übertragungsgefahr auf das Kind (während Schwangerschaft, Geburt und Stillen)


Unkomplizierter AIDS-Test

Bei Verdacht auf eine Ansteckung mit dem HIV-Erreger kann der Betroffene durch einen einfachen Blut-Test Abklärung schaffen. Anhand eines Such-Tests wird das Blut des Patienten auf Antikörper geprüft. Sofern das Blutbild Antikörper aufweist und damit eine mögliche Reaktion des Körpers auf eingedrungene HI-Viren in Frage kommt, muss ein zweiter Test durchgeführt werden. Bei einem positiven Testergebnis hat eine Infektion stattgefunden.

In den meisten Fällen vergehen einige Jahre zwischen der Ansteckung und den ersten Anzeichen von der Erkrankung. Nur bei jedem zweiten Betroffenen bricht AIDS innerhalb von zehn Jahren tatsächlich aus.

Was verursachen die HI-Viren?

Eine Infektion mit den HI-Viren bedeutet vor allem einen Befall der T-Helferzellen (CD4-Lymphozyten). Die T-Helferzellen steuern das Immunsystem, indem sie Krankheitserreger vernichten und Antikörper bilden. Bei einer Infektion mit HIV werden diese Funktionen stark gestört und kommen schließlich zum Erlahmen. Aber auch das Nervensystem, der Verdauungstrakt, die Lunge und die Haut werden von HI-Viren angegriffen.

Durch das Eindringen der die HIV-Erreger in den Organismus werden die T-Helferzellen zu Virusträgern. Gleichzeitig nutzen die HI-Viren die CD4-Lymphozyten als Wirtszellen, indem sie ihre Erbinformationen dort integrieren und sich so vermehren. Die neu produzieren AIDS-Erreger werden dann ins Blut freigesetzt und befallen weitere T-Helferzellen. Das führt dazu, dass einige Zellen sofort zerstört werden und die Population der Helferzellen immer kleiner wird. Der Körper kann den fortschreitenden Zellverlust der Lymphozyten nicht mehr vollständig ausgleichen.

Aber auch Makrophagen und Monozyten sind von den HI-Viren beeinträchtigt. Da sie jedoch robuster als die CD4-Lymphozyten sind, teilen sich die Makrophagen nicht und produzieren über lange die Zeit die gefährlichen Viren. Als Virusreservoir übertragen sie die HIV-Erreger auf andere Zellen und auch auf Organe. Dadurch ist jedes Organsytem gefährdet von den schädigenden Viren befallen zu werden.

Fällt die Zahl der Helferzellen auf weniger als 200 pro Mikroliter Blut (Normalwert ist über 500) ab, funktioniert die körperliche Immunabwehr nicht mehr und der Körper wird für Infektionen angreifbar. Als Folge davon erkranken die Betroffenen nicht nur an schweren Infektionen durch "normale" Krankheitserreger, sondern auch an sogenannten oppurtunistischen Infektionen. Dabei handelt es sich um Ansteckungen durch Mikroogranismen, mit denen ein intaktes Immunsystem mühelos fertig wird.

Individueller Krank­heitsverlauf

Nach einer Infektion mit HIV bemerkt der Betroffene nach einigen Tagen oder wenigen Wochen grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Lymphknotenschwellungen oder Gliederschmerzen. Zudem erhöht sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Diese Symptome klingen jedoch schnell wieder ab und es folgt eine in der Regel mehrjährige Latenzphase, in der keinerlei Beschwerden auftreten. Diese Phase der klinischen Latenz markiert den Zeitraum von der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung und dauert etwa zehn Jahre.

Der Krankheitsverlauf von AIDS ist sehr unterschiedlich und hängt vom individuellen Fall des Betroffenen ab. Doch irgendwann macht sich die Ausbreitung des Virus im Körper des Betroffenen bemerkbar.

Besonders folgende Beschwerden zählen zu den typischen Symptomen der Erkrankung:

  • anhaltendes Fieber
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Hautausschläge
  • Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit
  • neurologische Beschwerden
  • Immundefekte

Den Betroffenen macht vor allem die beeinträchtige Immunabwehr zu schaffen. So können sämtliche Viren, Pilze und Bakterien verschiedenste Infektionen auslösen, die dem Erkrankten große Beschwerden bereiten wie:

  • Lungenentzündungen
  • Herpes
  • Superinfektionen


Auch Schmerzen sind typisch

Die Betroffenen leiden häufig auch unter starken Schmerzen. Insbesonders sind Erkrankungen der Schleimhäute von der Mundhöhle bis zum Magen folgenschwer. Durch Infektionen können hier Geschwüre und Entzündungen auftreten, durch die das Schlucken und die Nahrungsaufnahme mit großen Schmerzen verbunden sind. Aber auch Gelenkveränderungen, Tumoren, Entzündungen der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüsen sowie allgemeines Nervenleiden führen zu chronischen Schmerzen.

Endstadium AIDS

Die HIV-bedingte Immunschwäche AIDS erreicht ihr Endstadium, wenn die T-Helferzellen den kritischen Wert von 200 pro Milliliter Blut unterschritten haben. In diesem Zustand ist der Körper sämtlichen Erregern schutzlos ausgeliefert und es kommt zu lebensbedrohlichen Infektionen und Tumoren. Der Erkrankte leidet zu diesem Zeitpunkt unter dem sogenannten Wasting-Syndrom, indem er mehr als zehn Prozent seines Ausgangsgewichts eingebüßt hat.


Betroffene leiden häufig an Mangelernährung

Bei fortgeschrittenen HIV-Infektionen liegt ein Hauptproblem in der Mangelernährung der AIDS-Patienten. Erkrankungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen führen häufig zu einer verminderten Nahrungsaufnahme. Auch Begleitinfektionen wie Schluckstörungen und Verdauungsschmerzen beeinträchtigen die Ernährung. In manchen Fällen ist der Stoffwechsel des Betroffenen so beeinträchtigt, dass eine normale Nährstoffaufnahme nicht mehr funktioniert. In dieser Situation muss der Betroffene bewusst kalorienreiche Nahrungsmengen zu sich nehmen, um nicht abzumagern.

Die ersten Anzeichen einer Mangelernährung treten schon im Frühstadium der HIV-Erkrankung auf. Nahezu jeder zweite Patient verliert schon in dieser Phase an Gewicht. In Endstadium von AIDS leiden rund 90 Prozent der Betroffenen unter der Mangelernährung.


Ein Teufelskreis

Problematisch ist der wechselseitige Zusammenhang zwischen Ernährung, Immunstatus und Funktionsweise des Verdauungstraktes. Durch die Infektionen sinkt die Immunabwehr und der Betroffene leidet vermehrt unter Krankheiten, die wiederrum zu einer Mangelernährung und damit zum Verlust von Körpermasse (Wasting-Syndrom) führen. Durch den Gewichtsverlust fehlt dem Körper das Potential für seine Infektabrwehr, weshalb die Immunkräfte weiter sinken.

Zudem betrifft die Abmagerung vor allem Muskel- und Organgewebe, während Fettgewebe vergleichsweise gut erhalten bleibt. Die Lebenserwartung des Patienten hängt jedoch von der Körperzellmasse ab und nicht vom körperlichen Fettgehalt. Je größer der Körperzellenverlust, desto weiter ist die Erkrankung fortgeschritten. Auf diese Weise kann der Patient bis unter 50 Prozent seines Ausgangsgewichts verlieren. Der Organismus ist nicht mehr lebensfähig, wenn die Körperzellmasse unter 66 Prozent des idealen Körpergewichts gefallen ist.


Der Ernährungszustand bestimmt den Krankheitsverlauf

Bei einem positiven Test-Ergebnis auf das HI-Virus sollte umgehend der Ernährungstatus des Betroffenen geprüft werden. Denn der individuelle Ernährungszustand des Körpers ist mitentscheidend für den Krankheitsverlauf von AIDS und liefert wesentliche Beurteilungskriterien über das Körpergewicht, die Körperzellmasse und die entsprechenden Blutparameter.

Übrigens: Alle Untersuchungen, die zur Kontrolle des Gesundheitszustandes nötig sind, bietet die Aids-Hilfe anonym und kostenlos an.

Zielsetzung ist es, den Gesundheitszustand des Patienten bestmöglich und so lange wie realisierbar aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund müssen die Patienten ein Verantwortungsbewusstsein für die eigene Gesundheit entwickeln und sich eine gesunde Lebensführung aneignen:

  • wenig Alkohol und Nikotin
  • abwechslungsreiche Ernährung
  • Vermeidung von Sonnenbädern
  • Urlaubziele mit Bedacht auswählen (z.B. Tropengebiete sind ungeeignet)

Abhängig vom Stadium der Erkrankung gelten unterschiedliche Ernährungsregeln.

Lesen Sie hier mehr zur Ernährungssituation von AIDS-Patienten >>

Neue Therapien lindern AIDS

Bis heute ist eine HIV-Infektion nicht heilbar. Jedoch haben sich die Behandlungsmethoden von AIDS erheblich verbessert. Mehr als 20 antiretrovirale Wirkstoffe aus verschiedenen Substanzgruppen stehen inzwischen für eine medikamentöse Therapiestragie bei HIV-Patienten zur Verfügung. Diese Medikamente hemmen die Vermehrung der HI-Viren und zögern damit den Ausbruch der Krankheit entscheidend hinaus.


Einsatz von antiretrovirale Medikamente

Durch die medikamentöse Hemmung der HI-Virusvermehrung wird eine Fortschreiten der Erkrankung verhindert und die krankheitsbedingten Symptome beseitigen. Eine erhebliche Schädigung des Immunsystems wird dadurch vermieden. Am wirkungsvollsten ist die hoch aktive antiretrovirale Therapie (HAART). Bei dieser Behandlung werden die medikamentösen Substanzen kombiniert, wodurch sie an unterschiedlichen Stellen in die Vermehrung der AIDS-Erreger eingreifen können. Im Unterschied zur früheren AIDS-Behandlung müssen die Patienten heute nicht mehr täglich bis zu 20 Tabletten einnehmen.

Die zur Therapie eingesetzten Medikamente lassen sich nach drei Gruppen einordnen:

  • Hemmstoffe der Reversen Transkriptase
  • Hemmstoffe der Protease
  • Hemmstoffe der Fusion

In der Regel wird die medikamentöse Kombinationstherapie eingeleitet, wenn beim Patienten Krankheitssymptome auftreten. Bei unsymptomatischen Patienten ohne Erkrankungsanzeichen muss der Beginn der Behandlung individuell festgelegt werden. Hierbei soll der Übergang der HIV-Infektion in die symptomatische Phase möglichst lange verhindert werden. Bei Erfolg wird die Kombinationstherapie unverändert fortgesetzt. Erweisen sich die HI-Viren als resistent gegen die Medikamente, muss die Behandlung auf eine andere Kombination umgestellt werden.

Für jeden Betroffenen muss individuell die richtige Behandlungsstrategie entwickelt werden. Diese anspruchsvolle Aufgabe erfordert ein großes Maß an Wissen und Erfahrung vom behandelnden Arzt. Der Therapieerfolg wird vor allem durch guten Information des Patienten und eine vertrauensvolle Partnerschaft seinem Arzt erreicht.

Informieren Sie sich hier ausführlich über die Medikamtentherapie >>

Ernährung als Therapie

Beim Verlauf der AIDS-Erkrankung spielt die Ernährung des Betroffenen eine wesentliche Rolle. Sowohl das Fortschreiten der Krankheit als auch die Ausprägung der medikamentösen Nebenwirkungen können durch diätische Richtnormen günstig beeinflusst werden. Um der für HIV-Infizierte typischen Mangelernährung vorzubeugen, sollte dem Organismus eine hohe Kalorienzahl (3000 Kilokalorien) zugeführt werden.


Täglich 3000 Kalorien

Die bewusst erhöhte Nahrungsaufnahme sollte auf mindestens drei Mahlzeiten täglich verteilt werden, damit der Körper die Nährstoffe bestmöglich verwerten kann. Eine ausgewogene Ernährung wird durch den Verzehr von Obst und naturbelassenem Gemüse abgerundet. Knoblauch und Zwiebeln wirken sich besonders positiv auf das Abwehrsystem aus.

Ein Drittel des Bedarfs kann durch Fett abgedeckt werden. Da tierische Fette (Schmalz, frittierte Speisen) das Abwehrsystem schwächen, sollte der Patient vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren (hochwertige Pflanzenöle) zu sich nehmen. Ungünstig sind auch isolierte Kohlenhydraten wie sie in Zucker oder Weißmehlprodukten enthalten sind. Pro Tag sollte der Patient für seinen Kalorienbedarf dem Körper 100 bis 120 Gramm Eiweiß zuführen.

Auf folgende Lebensmittel sollte ein HIV-Infizierter verzichten, da diese ein erhöhtes Infektionsrisiko für ihn bedeuten:

  • rohe Eier
  • ungekochte Milch
  • Weichkäse
  • Meeresfrüchte

An Getränken sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser, Kräutertees oder Saft getrunken werden. Besonders geeignet sind frische Säfte von der Roten Beete, aus Karotten oder von Zitrusfrüchten.


Wenn der Körper streikt

Viele Betroffenen leiden unter verschiedensten Verdauungsproblemen. Hinzu kommt, dass häufig schon geringe Nahrungsmengen reichen, um einen AIDS-Patienten zu sättigen. Durch eine gezielte Nahrungszufuhr kann die notwendige Kalorienanzahl jedoch erreicht werden. Leichte Kost wie Toastbrot, Nudeln, Reis und Früchte sind dabei zu bevorzugen.

Die Nahrungszufuhr kann über viele kleinere Mahlzeiten verteilt werden. Bei Nichtverzehr einer Portion, kann der Rest später gegessen werden. Außerdem ist langsames Essen wichtig, um die Verdauung zu schonen. Auch das Aufschieben des Trinkens auf eine Stunde nach jeder Mahlzeit wirkt sich günstig auf den Körper aus.

Nährstoffe und ihre Wirkung auf den KörperBei Durchfall sollten Milchprodukte, scharfe, fett- oder zuckerhaltige Speisen, Kaffee und Alkohol gemieden werden. Der Verzehr von Bananen wirkt sich dagegen positiv auf die Verdauung aus. Auch Nudeln, geschälte Kartoffeln, Brot, Obst und Obstsäfte sind leicht zu verdauen. Dagegen sind sehr fette Speisen schwer bekömmlich und lösen mitunter ein Völlegefühl aus.

Neigt ein Patient zu Verstopfungen, sollte die tägliche Trinkmenge um einen halben Liter erhöht werden. Besonders spezielle Obstsäfte wie Apfel- oder Pflaumensaft unterstützen die Stuhlentleerung. Andere günstige Nahrungsmittel sind Bohnen, Nüsse, Vollkorngetreide und Rosinen. Bei Verstopfung sollten allerdings Speisen wie Bananen, weißer Reis, Weißbrot, Kartoffelbrei und Dosenfrüchte vermieden werden.


Ausreichend Bewegung

Um dem dauerhaften Gewichtsverlust (Wasting-Syndrom) vorzubeugen, muss der Patient nicht nur genügend Kalorien zu sich nehmen, sondern auch gezielt Muskelmasse aufbaruen. Eine angemessene Bewegung wirkt sich zudem günstig auf die Immuntätigkeiten aus.

Unterstützung für Betroffene

Häufig leiden HIV-Erkrankte unter starken Ängsten und schweren Depressionen. Besonders drastisch werden die Veränderungen im alltäglichen Kontakt zu anderen Menschen erlebt. Die Betroffenen müssen sehr starke Gefühle bewältigen, die mit ihrer Erkrankung an AIDS verbunden sind.


Psychologische Unterstützung

In Form von Gesprächen kann ein Therapeut dem Patienten einfühlsame Untersützung geben und ihm als Begleiter zur Seite stehen. Im Rahmen der Sitzungen kann der Patient seine Verunsicherungen, seine körperlichen Symptome und die speziellen Probleme, die mit AIDS zusammenhängen, zur Sprache bringen. Gleichzeitig werden Themen wir Homosexualität, Spiritualität und Sterben in die Therapiegespräche einbezogen.


Weblinks zum Thema AIDS

Selbsthilfegruppen zum Thema AIDS

DÄGNA - Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter e.V.

Deutsche AIDS-Hilfe

Deutsche AIDS-Stiftung

Gib AIDS keine Chance

Elterinitiative HIV-betroffener Kinder e.V.