Expertenmeinung

Praxistest erfolgreich!

von: Dr. med. Ivo Breitenbacher , Orthopädie, Sindelfingen

Seit einigen Monaten setzt Dr. Ivo Breitenbacher die neue SpineMED-Therapie ® bei Rücken- und Nackenschmerzen ein. Hier seine Erfahrungen.

Seit März 2010 bieten Sie als einziger im Großraum Stuttgart die SpineMED®-Therapie an. Wie fällt heute Ihre Bilanz aus?

Ich bin mehr denn je von der Effektivität dieser neuartigen Technik überzeugt. Auch meine Patienten haben die Behandlungen sehr gut angenommen.

Das System arbeitet überraschend gut und bietet viele Vorteile. Die Methode ist eine echte Alternative zur OP, sie ist völlig schmerzfrei, bequem für die Patienten und in der Ausführung sehr sicher.


Heißt das, Sie konnten das System vom Anbieter eins zu eins übernehmen?

Grundsätzlich ja, aber es gibt nichts, was man nicht noch besser machen kann. Konkret: Wir haben das Verfahren in der Praxis weiterentwickelt. Zum Beispiel verwenden wir zusätzlich spezielle Bandagen, die unsere Patienten als Schutz zwischen den einzelnen Behandlungen tragen.

Außerdem verordnen wir den Betroffenen parallel zu Sitzungen entzündungshemmende Medikamente, bestimmte Vitaminpräparate und Magnesium. Das verstärkt die heilende Wirkung der Therapie.


Das Grundprinzip von SpineMED® ist doch nicht anders als das der altbekannten herkömmlichen Strecksysteme wie etwa Streckbank oder Schlingentisch. Was ist jetzt denn anders?

Nur dieses Gerät kann gezielt das betroffene Wirbelsäulensegment ansteuern. Die Zugspannung wird genau berechnet und ständig kontrolliert.

Dabei überwacht das Biofeedback-System die Muskelspannung. Der Zug erfolgt in Phasen mit Pausen dazwischen, die zu einer Verbesserung des Stoffwechsels führen. Die Fixatoren halten die betroffenen Körperteile optimal und sicher in der richtigen Position, sodass kontrolliert und ohne Zugverlust gedehnt wird. Das ist bei konventionellen Methoden in dieser Präzision nicht möglich.


Bei welchen Erkrankungen konnten Sie besonders gute Ergebnisse erzielen?

Zum Beispiel bei Bandscheibenproblemen – Abnutzungserscheinungen, Vorwölbungen beziehungsweise Vorfällen. Darüber hinaus liegen sehr gute Ergebnisse vor bei Nervenkompressionen, Verengung der Nervenaustrittslöcher, bei nicht knöchernen Spinalkanalstenosen oder auch Facettenglenksyndromen.


Wo war es bislang weniger effektiv?

Nicht ganz zufrieden bin ich bei den akuten Spinalkanalstenosen oder den fortgeschrittenen Stenosen. Wobei auch hier eine spürbare Erleichterung und bessere Lebensqualität erreicht werden konnte. Allerdings keine vollständige Schmerzfreiheit.


Wie verläuft die Therapie genau?

Die Praxis zeigt, dass für optimale Ergebnisse insgesamt 20 Einzelbehandlungen erforderlich sind. Ab besten täglich, auch bis zweimal am Tag. Aber auch nach 10-15 Sitzungen berichten uns die Patienten von einer deutliche Verbesserung.


Welche Perspektiven eröffnen sich für Sie im Zusammenhang mit dem SpineMED®-System?

Es hat sich bestätigt, dass die Methode viele Vorteile hat. Die Behandlung lässt sich jederzeit mit anderen Anwendungen kombinieren wie etwa mit Massagen, Akupunktur und in akuten Fällen auch mit Spritzen.

Außerdem ist das Verfahren wiederholbar. Die große Nachfrage bei unseren Patienten ist für mich ein gutes Zeichen: Das Gerät läuft in unserer Praxis von Montag bis Samstag – und wir sind trotzdem auf Monate ausgebucht. Deshalb plane ich die Installation eines zweiten Gerätes.


Quelle: mag21, Interview Dr. med. Ivo Breitenbacher