Augenvorsorge

  • Sinnesorgan Auge
  • Wann zur Augen­vorsorgeuntersuchung?
  • Welche Vorsorgeunter­suchungen gibt es?
  • Eigene Präventions­maßnahmen
  • Kostenübernahme

Sinnesorgan Auge

Die Augen gehören zu den wichtigsten Sinnesorganen des menschlichen Körpers. Während unseres gesamten Lebens werden die Augen immer wieder strapaziert. Übermäßig viel Sonnenlicht, ständige Bildschirmarbeit oder ungünstige Lichtverhältnisse sind Faktoren, die über einen längeren Zeitraum hinweg die Augen in ihrer Sehstärke beeinträchtigen. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl an Augenerkrankungen, die den Sehnerv dauerhaft schädigen und sogar zur Erblindung führen können.

Oft ist der Prozess einer verminderten Sehfähigkeit schleichend. So merken Viele erst spät, dass ihre Augen nicht mehr so leistungsfähig sind wie früher. In der Regel Eine regelmäßige Augenvorsorge beugt schwerwiegende Augenerkrankungen vorbegründen viele Menschen diese Beeinträchtigung meistens mit dem Alter. Dass möglicherweise auch eine Erkrankung des Sehnervs dahinterstecken kann, wird nur selten bedacht.

Aus diesem Grund sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen der Augen von großer Bedeutung, denn nur so können das Augenlicht und die Sehfähigkeit bis ins hohe Alter erhalten bleiben.


Augenerkrankungen sind altersunabhängig

Mit zunehmendem Alter nimmt das Sehvermögen und die -schärfe aufgrund der altersbedingten Schwächung des Sehnervs ab. Zudem steigt das Risiko für Augenerkrankungen.

Allerdings kann eine Augenerkrankung jeden treffen. Zwar ist die Gefahr dafür im Alter höher als noch in jungen Jahren, wie es beispielsweise beim Grauen Star der Fall ist, immun dagegen ist jedoch keiner.


Sehkraft bis ins hohe Alter

Um auch noch im hohen Alter über ausreichend Sehvermögen ohne störende Beeinträchtigungen zu verfügen, ist es ratsam regelmäßig die Augen untersuchen zu lassen. So können Augenerkrankungen vorzeitig diagnostiziert und gezielt behandelt werden. Zu spät erkannte Krankheiten können irreparable Schäden an den Augen und dem Sehnerv verursachen, sodass im schlimmsten Fall sogar eine Erblindung droht.

Wann zur Augen­vorsorgeuntersuchung?

Ab dem 40. Lebensjahr wird empfohlen die Augen regelmäßig beim Augenarzt untersuchen zu lassen. Die Gefahr an einem Glaukom (Grüner Star), einer altersbedingten Makuladegeneration sowie am Grauen Star zu erkranken, nimmt fortschreitendem Alter zu.

Diabetiker, die an einer Diabetischen Retinopathie sowie Personen mit einem Dioptrienwert von über 3, sollten unabhängig ihres Alters regelmäßig ihre Augen untersuchen lassen. Denn das Risiko einer Netzhautablösung mit anschließender Erblindung ist hier besonders hoch.


Augenvorsorge bei Kindern Augenvorsorgeuntersuchung bei Kindern

Auch für Kinder gibt es spezielle Augenvorsorgeuntersuchungen, um frühzeitig eine Sehstörung zu diagnostizieren und zu behandeln. Wird die Sehschwäche nicht frühzeitig erkannt, besteht das Risiko einer dauerhaften Beeinträchtigung des Sehvermögens.

Vor allem im jungen Alter lässt sich der Sehnerv noch trainieren, sodass eine vorzeitige Sehschwäche beispielsweise mit einer Amblyopiebehandlung erfolgreich behandelt werden kann.

Die erste Augenvorsorgeuntersuchung für Kinder erfolgt mit der U6.

Welche Vorsorgeunter­suchungen gibt es?

Die heutigen Verfahren zur Diagnose von Augenerkrankungen ermöglichen bei frühzeitiger Erkennung der Krankheit eine erfolgreiche oder zumindest Lebensqualität erhaltende Behandlung.

Grundsätzlich wird bei einer Augenvorsorge neben der Sehschärfe, um eine Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auszuschließen, auch der Sehnerv untersucht sowie der Augeninnendruck gemessen.

Gezielt wird dabei auf folgende Erkrankungen eingegangen:

Grüner Star (Glaukom)

Makuladegeneration

Grauer Star (Katarakt)

Eigene Präventions­maßnahmen

Neben einer regelmäßigen Augenuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr, sofern nicht schon eine Augenerkrankung vorliegt, gibt es Maßnahmen, die jeder selbst treffen kann, um die Augen vor Erkrankungen bzw. einer vorzeitigen Beeinträchtigung zu schützen.


Die richtige Beleuchtung

Achten Sie auf eine ausreichende und richtige Beleuchtung. Besonders beim Lesen oder bei der Arbeit am Computer sollten Sie für ausreichend Helligkeit sorgen. Denn Dunkelheit, Flimmern oder grelles, blendendes Licht beeinträchtigen die Sehstärke auf Dauer maßgeblich.


Augenentspannung während der Bildschirmarbeit

Wenn Sie viel am Computer arbeiten, sorgen Sie dafür, dass sie zwischenzeitlich Ihre Augen entspannen und den Blick in die Ferne richten. Fixieren Sie dabei einen Gegenstand der mind. sechs Meter von Ihnen entfernt ist. Ebenso trainiert häufiges Blinzeln ihre Augen und beugt Trockenheit der Augen vor.

Auch die Ausrichtung (zu nah), die Größe (zu klein) sowie die Lichtverhältnisse (zu grell) Ihres Monitors sind Faktoren, die maßgeblich zu einer Überanstrengung der Augen beitragen.


Sonnenbrille – Lichtschutzfaktor für die Augen Sonnenbrillen schützen die Augen vor Sonneneinstrahlung

Sonnenbrillen haben nicht nur einen modischen Aspekt, sondern sollen in erster Linie die Augen vor intensiven Sonneneinstrahlungen schützen. Gerade wer gerne in der Sonne liest, sollte nicht auf eine Sonnenbrille verzichten.

Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Brille nicht zu klein ist und auch seitlich genügend Schutz vor der Einstrahlung bietet. Außerdem sollten Sonnenbrillen über ein CE oder UV 400 Zeichen verfügen, dass auf einen wirksamen UV-Schutz hinweist.


Karotten für den Sehnerv

Auch mit einer ausgewogenen Ernährung können Sie Ihre Augen sowie Sehvermögen gesund erhalten und gezielt vor Krankheiten schützen. Besonders die Vitamine A, C und E stärken die Funktionen Ihrer Augen.

Karotten, grünes Gemüse und Paprika sollten aus diesem Grund regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen. Übrigens, das Vitamin A der Möhren kann erst optimal vom Körper aufgenommen werden, wenn Sie die Karotten mit ein wenig Öl bzw. Fett zu sich nehmen.

Kostenübernahme

Generell gilt, dass die Augenvorsorgeuntersuchungen bei Kindern, die in den U-Untersuchungen beinhaltet sind, in der Regel erstattet werden. 

Bei Erwachsenen hingegen wird eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung der Augen nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen und muss von den Patienten selbst bezahlt werden.

 

Sprechen Sie Ihren Augenarzt an und informieren Sie sich über spezielle Angebote zur Augenvorsorge.