Symptome

Brennen in der Scheide

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Scheidenbrennen beschreibt ein unangenehmes, brennendes Schmerzgefühl im weiblichen Genitalbereich bei Frauen jedes Alters.

Das unangenehme Brennen in der Scheide (Vagina) kann zudem  von Juckreiz und einem Ausfluss begleitet werden. Da die Beschwerden auch zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen können, kommt es meistens zu einem Rückgang sexueller Aktivitäten.

Brennen in der Scheide kann sowohl in kurzen Schmerzintervallen als auch in anhaltenden Beschwerden auftreten. Die Folge ist ein allgemeines körperliches Unwohlsein.

Ist ein Scheidenpilz die Ursache für die Beschwerden, treten grau-weißliche und krümelige Beläge im weiblichen Genitalbereich auf.

Ursachen

In der Regel sind bakterielle Scheideninfektionen die häufigste Ursache für ein Brennen in der Scheide. Dazu zählen Infekte, Kontaktallergien und Scheidenpilzinfektionen.

Solche Infektionen gehen in vielen Fällen mit Begleiterscheinungen wie Ausfluss, Juckreiz und einem unangenehmen Geruch einher.

Zu ähnlichen Beschwerden führen neben dem Vaginalpilz auch sexuell übertragbare Krankheiten wie Tripper. Aber auch Kontaktallergien auf Pflegeprodukte, Waschmittel oder Toilettenpapier können der Auslöser für Scheidenbrennen sein.

Tritt das Brennen in der Scheide zusammen mit einem schmerzhaften Wasserlassen einher, kann auch ein Harnweginfekt wie eine Blasenentzündung der Grund für die Beschwerden sein.

Manchmal steht ein Scheidenbrennen auch in Zusammenhang mit einer Unverträglichkeit einer bestimmten Anti-Baby-Pille. Betroffene Frauen sollten mit ihrem Gynäkologen über einen möglichen Wechsel der Pille sprechen.

Diagnose

Obwohl den meisten Frauen ein Scheidenbrennen harmlos erscheint und auch peinlich ist, sollte eine gynäkologische Diagnose gestellt werden.

Im Patientengespräch mit dem Gynäkologen sollten die Begleiterscheinungen und mögliche Vorerkrankungen besprochen werden, um die Diagnose zu erleichtern.

In der anschließenden frauenärztlichen Untersuchung entnimmt der Arzt oder die Ärztin einen Abstrich von der Schleimhaut und untersucht die Probe mikroskopisch, um eine mögliche Scheideninfektion abklären zu können.

Abhängig vom Untersuchungsbefund können weitere Diagnosemethoden durchgeführt werden:

Therapie

Eine wirksame Behandlung von Scheidenbrennen hängt von der diagnostizierten Ursache ab.

So werden Scheidenpilzinfektionen mit speziellen Medikamenten gegen Pilze (Antimykotika) behandelt. Bei bakteriellen Infektionen ist zudem eine Verabreichung von einem Antibiotikum notwendig.

Linderung verschaffen aber auch Salben oder Zäpfchen mit den entsprechenden Wirkstoffen.

Unterstützend auf die Heilung wirkt sich auch eine gute Intimhygiene aus.