Kochsalztherapie nach Prof. Linser

Rubrik: Alternative Heilverfahren

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Kochsalztherapie nach Prof. Linser

Krampfadern sind für viele nicht nur ein Schönheitsmakel, sie können darüber hinaus starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken. Vor allem Frauen sind – aufgrund ihres häufig schwächeren Bindegewebes – oft von Krampfadern betroffen.

Die Kochsalztherapie – vom Venenspezialist Prof. Dr. Paul Linser an der Universität Tübingen entwickelt – bietet eine sanfte und nahezu schmerzlose Alternative zum häufig durchgeführten Venen-Stripping.

Während letzteres unter Vollnarkose stattfindet und neben Narkose- auch Thromboserisiken birgt, wird die Kochsalztherapie nach Prof. Linser ambulant durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Darüber hinaus werden mit Hilfe der Kochsalztherapie Krampfadern entfernt, ohne dass dabei Narben zurück bleiben.

 

Durchführung/Anwendung

In das betroffene Gefäß wird eine konzentrierte Kochsalzlösung gespritzt. Diese Lösung setzt in der Vene einen Verödungsprozess in Gang, der nach etwa zwei Wochen abgeschlossen sein sollte. Das betroffene, nun nicht mehr funktionsfähige Gefäß wird anschließend vom Organismus resorbiert und ist je nach Verlauf nach sechs bis neun Monaten nicht mehr sichtbar.

Vorteil der Methode ist, dass durch das Injizieren der Kochsalzlösung nicht nur das eigentliche Gefäß sondern auch seine Nebenarme mit verödet werden. Die Methode ist daher oft nachhaltiger, als etwa das operative Entfernen der Vene (Stripping).

Unmittelbar nach der Behandlung können zunächst Krämpfe, anschließend einige Tage Druckschmerzen auftreten. Zwar sollte der Patient einige Tage große Anstrengung vermeiden, er ist jedoch im Grunde direkt nach der Behandlung wieder arbeitsfähig.

 

Medizinische Indikation

Bei der Kochsalz-Verödungsmethode nach Prof. Linser handelt es sich um ein sehr sanftes Naturheilverfahren welches aufgrund seiner geringen Nebenwirkungen für nahezu jeden Patienten geeignet ist.

Das Verfahren findet vorzugsweise Anwendung bei Krampfadern, die bereits eine entsprechende Größe erreicht haben. In der Regel muss die Kochsalztherapie vom Patienten selbst bezahlt werden, einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen hingegen die Kosten.