Besenreiser-Verödung (Mikrosklerotherapie)

Rubrik: Medizinisch-kosmetische Leistungen

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Besenreiser-Verödung (Mikrosklerotherapie)

Zu den häu­figsten Venenleiden zählen die so­genannten Besenreiser. Die kleinen roten oder blauen Äderchen liegen dicht unter der Haut und sind auf eine Störung der Beinvenen zurück­zuführen. Erweitern sich die oberflächlichen Blutgefäße der Venen, sieht man diese durch die Haut schimmern und es entstehen Besenreiser. Häufig zeigen sie sich als dunkle, dünne oder hellrote Adern, die netz- oder fächerförmig auf den Beinen zu sehen sind.

Besenreiser sind meistens medizinisch unbedenklich. Jedoch in manchen Fällen können sie ein erstes Anzeichen für eine Venenschwäche sin und damit verbunden auf die mögliche Bildung von Krampfadern hinweisen. In der Regel sind Besenreiser jedoch ein kosmetisches Problem, da sie auch schon in jungen Jahren auftreten. Grund dafür ist die besondere Bindegewebsstruktur der Frau, die die Bildung von Besenreisern begünstigt.

Im Rahmen der sogenannten Mikrosklerotherapie wird der Patientin ein Verödungsmittel gespritzt, um die unerwünschten Besenreiser zu behandeln. Die Sklerotherapie meint die gezielte Ausschaltung von Venen (z.B. Besenreiser) durch die Injektion eines Sklerosierungsmittels. Das krampfadrige Venengefäß wird dadurch in Bindegewebe umgewandelt und ist nicht mehr sichtbar. Ohne die Besenreiser ist das Erscheinungsbild des behandelten Beins wieder schön und ästhetisch.


Durchführung/Anwendung

Im Gegensatz zu einer Operation ist die Mikrosklerotherapie schnittfrei und ambulant durchführbar. Der Patientin wird ein Verödungsmittel (z. B. Aethoxysklerol) injiziert und es kommt zu einer chemischen Schädigung der Gefäßwand des Besenreisers.

Nach Einwirkung des Mittels wird das Gefäß in einen bindegewebigen Strang umgebildet. Im Unterschied zu den Besenreisern ist diese Gewebsform auf der Haut nicht sichtbar. Bei Bedarf kann die Behandlung wiederholt werden.


Medizinische Indikation

Nach einer eingehenden Anamnese sollte eine körperliche sowie eine sonographische Untersuchung (Ultraschall) durchgeführt werden, um ggf. die Ursache für die Entstehung der Besenreiser festzustellen. Anschließend kann die Verödung vorgenommen werden.

Besenreiser erkennt man an der charakteristischen Form, die ihnen den Namen gegeben hat. Sie sind fächer- oder netzförmig auf den Beinen der Patientin zu sehen. Besenreiser treten in den meisten Fällen als dünne dunkle Adern auf. Seltener zeigen sie sich hellrot.