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Carotinoide

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Wissenswertes

Carotinoide sind farbige Stoffe, die von Pflanzen, Bakterien und Algen produziert werden. Bisher sind rund 700 verschiedene Carotinoide bekannt. Anhand ihrer chemischen Struktur werden Carotine und Xanthophylle unterschieden. Ungefähr 50 Carotinoide zählen zum Provitamin A, einer Vorstufe des Vitamin A.

Den Carotinoiden werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt, beispielsweise antikanzerogene und antioxidative Eigenschaften, Schutz vor Augenerkrankungen wie Makuladegeneration und Katarakt sowie immunmodulierende Eigenschaften. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass eine Supplementierung von Betacarotin in Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminpräparaten das Krebsrisiko bei bestimmten Patientengruppen (Rauchern, Trinkern) sogar erhöhen kann. Der Mechanismus, nach dem die antioxidative Wirkung sich ins Gegenteil umkehrt, ist noch nicht bekannt.

Pro Tag nehmen wir ungefähr 5 bis 6 mg Carotinoide zu uns.

Diese Lebensmittel enthalten besonders viel ...

Hauptvorkommen der Carotine: orange-gelb-rotes Gemüse und Obst.

Hauptvorkommen der Xanthophylle: grünblättriges Gemüse.

Besonders gut kann der Körper Carotinoide aus erhitzten Nahrungsmitteln aufnehmen. Abhängig von der Erhitzungsdauer kann es bei den Xanthophyllen zu Nährstoffverlusten bei der Nahrungszubereitung kommen. Carotine sind dagegen hitzestabil, aber empfindlich gegenüber Licht und Sauerstoff. Entsprechendes Obst und Gemüse sollten deshalb möglichst nicht gelagert, sondern frisch nach der Ernte verzehrt werden.