Hausmittel

Chili-Salbe

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Wissenswertes

Wirkungen

Chili wirkt durchblutungsstärkend und örtlich nervenschädigend.

Anwendungsgebiete

Chili-Anwendungen haben sich bei schmerzhaften Muskelverhärtungen im Schulter-Arm-Bereich sowie im Bereich der Wirbelsäule bei Erwachsenen und Schulkindern bewährt.

Chilisalbe wird traditionell bei (nicht aufgeplatzten) Frostbeulen, verhärteten Muskeln und rheumatischen Schmerzen verwendet.

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 500 g Vaseline oder Paraffinwachs
  • 60 g getrocknete oder 150 g frische, fein gehackte Chili
  • Glasschüssel, Krug, Passiertuch, Bindfaden, Gummihandschuhe, Gläser mit Schraubverschluss

Schmelzen Sie die Vaseline in der Glasschüssel im Wasserbad und geben Sie anschließend Chili hinzu. Lassen Sie das Ganze unter ständigem rühren 15 Minuten kochen. Hängen Sie anschließend ein Passiertuch in einen Krug und befestigen Sie es am äußeren Rand mit Bindfaden. Filtern Sie die Salbe durch das Tuch und drücken Sie mit behandschuhten Händen die Reste der Salbenmasse in den Krug. Füllen Sie dann die Salbe in Gläser. Erst nach Erkalten die Gläser zuschrauben.

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Chili-Zubereitungen

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So können Chili-Zubereitungen zum Beispiel in seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen (urtikariellem Exanthem) führen. Außerdem sollten bei der Anwendung von Chili-Zubereitungen keine zusätzlichen Wärmeanwendungen verwendet werden.

Auf geschädigte Haut sowie bei Vorliegen einer Überempfindlichkeit gegenüber Paprika-Zubereitungen dürfen Chili-Zubereitungen gar nicht verwendet werden.

Insgesamt sollten Chili-Anwendungen nicht länger als zwei Tage angewendet werden. Vor einer erneuten Anwendung am gleichen Applikationsort muss ein Zeitraum von 14 Tagen abgewartet werden. Bei längerer Anwendung am gleichen Applikationsort ist mit einer Schädigung sensibler Nerven zu rechnen.

Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.