Hausmittel

Selleriesamen-Tinktur

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Wissenswertes

Anwendungsgebiete

Zubereitungen aus Sellerie werden als harntreibendes Mittel, zur "Blutreinigung", zur Regelung des Stuhlgangs, zur Anregung der Drüsen, bei rheumatischen Beschwerden, Gicht, Steinleiden, für Schlankheitskuren nach Ernährungsfehlern, vorbeugend bei nervöser Unruhe, bei Appetitlosigkeit und Erschöpfung verwendet.

Die Wirksamkeit bei diesen Anwendungsgebieten ist jedoch nicht belegt.

 

Selleriesamen-Tinktur wird traditionell bei Rheuma verwendet. Da seine Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist und ein allergisches Risiko besteht, wird seine therapeutische Anwendung nicht empfohlen.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 200 g getrocknete Selleriesamen
  • 1 Liter 30- 40prozentiger Wodka
  • ein Schraubdeckelglas, Weinpresse, Passiertuch, dunkle Glasflaschen

 

Geben Sie die Samen in das Schraubdeckelglas und gießen Sie dieses mit Alkohol auf. Schütteln Sie das Glas ein bis zwei Minuten und lassen es Sie es daraufhin 10 bis 14 Tage lang kühl und dunkel stehen. Während dieser Zeit muss das Glas alle ein bis zwei Tage geschüttelt werden.

Legen Sie nach dem Verlauf dieser Zeitspanne die Weinpresse mit einem Passiertuch aus, filtern Sie die Mischung uns pressen Sie anschließend die Rückstände trocken. Der Pressrückstand wird nicht mehr benötigt, die Tinktur muss nun in dunkle Flaschen gefüllt und verschlossen werden.

Man nimmt bei Rheumatismus dreimal täglich 30 Tropfen.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So kann Sellerie zum Beispiel allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen (sog. Sellerie-Karotten-Beifuß-Syndrom). Außerdem kann Sellerie größere Mengen phototoxischer Furanocumarine enthalten, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen