Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Milchgangspapillom

  • Krankheitsbild
  • Diagnose und Therapie

Krankheitsbild

Gutartige zottige Wucherungen, die von den Milchgängen der Brüste ausgehen, werden Milchgangspapillom genannt.


Symptome und Ursachen

Bei einem Milchgangspapillom handelt es sich um milchige oder blutige Absonderungen aus den Brustwarzen (Galaktorrhö).

Verantwortlich dafür ist die Überproduktion von Prolactin. Es ist ein Hormon, dass in der Hirnanhangdrüse gebildet wird. Die Absonderungen erscheinen beidseitig.

Diagnose und Therapie

Liegt ein Verdacht auf ein Milchgangspapillom, wird die Patientin mittels einer Röntgenkontrastdarstellung der Milchgänge untersucht.

Eine mikroskopische Untersuchung der Absonderungen gibt weiteren Aufschluss über die bösartigen Zellen.

Auch im Blut ist der erhöhte Prolactingehalt nachzuweisen.


Therapie

Mittels Medikamenten wird die Produktion von Proclactin unterdrückt. Die Bildung von neuen Absonderungen soll so gehemmt werden.

Erst wenn es sich um einen großen Tumor handelt oder die Patientin die medikamentöse Behandlung ablehnt, wird operiert. Bei einem Milchgangspapillom herrscht ein niedriges Entartungsrisiko.