Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Spritzenlähmung

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Überblick

Bei einer Spritzenlähmung ist der Ischiasnerv geschädigt, der von seinem Wirbelaustrittspunkt in Höhe des Kreuzbeins durch das Bein bis in den Fuß verläuft.

In der Regel ist die Gesäßgegend betroffen.


Diagnostik

Röntgenaufnahmen können klären, ob eine Verletzung des Ischiasnervs vorliegt. Wurde kurze Zeit vorher eine Spritze in die Gesäßgegend verabreicht, liegt es nahe, dass es sich um eine Spritzenlähmung handeln könnte.

Ursachen

In den meisten Fällen ist eine falsch verabreichte Injektion in den Gesäßmuskel Ursache der Lähmung. Der Ischiasnerv kann aber auch durch Becken- oder Oberschenkelbrüche, zu langes Sitzen auf hartem Untergrund oder einen Tumor geschädigt werden.


Symptome

Direkt nach der Injektion der falsch gesetzten Spritze klagt der Patient über Lähmungserscheinungen im Fuß und im Unterschenkel. Das Bein wird taub und das Knie kann nicht mehr gebeugt werden. Bei der Drehung des Beins im Hüftgelenk treten Schmerzen auf.


Therapie

Die Spritzenlähmung kann durch eine Injektion von physiologischer Kochsalzlösung therapiert werden. Liegt eine Verletzung des Nervs vor, muss diese chirurgisch behoben werden.