Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Fuß- und Kniegelenkserkrankungen

  • Krankheitsbild
  • Schmerzsyndrom ­im Bereich der Kniescheibe
  • Chronische Ver­renkung der Kniescheibe
  • Kniescheiben­hochstand
  • Tarsaltunnelsyndrom des Fußes
  • Alternative Therapiemethoden

Krankheitsbild

Füße und Knie gehören zu jenen Körperteilen, die es uns ermöglichen aufrecht zu stehen, zu laufen und uns in unterschiedlicher Weise fortzubewegen.

Beide Körperteile sind täglich zahlreichen verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Allein durch Überanstrengung und damit einhergehendem Verschleiß können verschiedene Krankheitsbilder entstehen. Hinzu kommen unterschiedliche gesundheitliche Beeinträchtigungen, die von angeborenen Missbildungen herrühren.

Folgende Fuß-und Kniegelenkserkrankungen treten besonders häufig auf:


Symptome/Beschwerden

Aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Fuß- und Knieerkrankungen können auch die Symptome ganz unterschiedlich sein. Fußerkrankungen gehen häufig mit Schmerzen einher, aber auch erschwertes Laufen, Taubheitsgefühl in den Füßen, oder Schwielen an der Hornhaut können auf eine Erkrankung des Fußes hinweisen.

Knieerkrankungen machen sich nicht selten ebenfalls durch Schmerzen – sowohl im Ruhezustand als auch in der Bewegung – bemerkbar. Darüber hinaus ist die Bewegung im allgemeinen eingeschränkt und der Betroffene weist einen unsicheren Gang auf.

Schmerzsyndrom ­im Bereich der Kniescheibe

Vom Schmerzsyndrom im Bereich der Kniescheibe - auch Parapatellares Schmerzsyndrom genannt - spricht man, wenn bei Belastung des Knies aber auch in Phasen der Ruhe nach langem Beugen Schmerzen auftreten.

Hervorgerufen wird dieses Syndrom durch Überlastung des Knies etwa bei zu langem Verweilen im Hockzustand. Betroffen sind demnach oft Menschen, die während ihrer Arbeit häufig eine Haltung einnehmen, bei der die Knie gebeugt sind.

Aber auch Menschen, die bestimmte Sportarten ausüben, können unter Umständen vom Schmerzsyndrom im Bereich der Kniescheibe betroffen sein.


Therapie

Um die Schmerzen zu lindern ist das betroffen Bein zunächst so weit es geht ruhig zu stellen. Bei starken Schmerzen können zudem Schmerzmittel verabreicht werden.

Chronische Ver­renkung der Kniescheibe

Rutscht die Kniescheibe sehr häufig aus dem Kniegelenk spricht man von einer chronischen Knieverrenkung.

Dieses Krankheitsbild kann von Geburt an vorliegen, etwa wenn Kniescheibe und –scheibenlager nicht dick genug ausgebildet sind und sich das Knie auf eine Seite verschiebt. Die Erkrankung kann jedoch auch später durch unterschiedliche Faktoren verursacht werden.

Sie äußert sich in der Regel dadurch, dass sich die Position der Kniescheibe manuell verändern lässt. Eine chronische Verrenkung der Kniescheibe ist relativ leicht nachweisbar. So kann die Diagnose durch Ertasten, ergänzend auch durch Röntgen oder mittels Ultraschall, gestellt werden.


Therapie

Durch einen operativen Eingriff kann die Kniescheibe fixiert und ein erneutes Verrenken unterbunden werden.

Kniescheiben­hochstand

Ein Kniescheibenhochstand kann ganz unterschiedliche Ursachen haben.

In jedem Fall geht ein solches Krankheitsbild meist mit unsicherem Gang und unter Umständen mit Schmerzen einher. Als Ursache für einen Kniescheibenhochstand kommen eine Schwäche des Bindegewebes oder wachstumsbedingte Faktoren genauso in Frage, wie eine Verrenkung der Kniescheibe oder ein beschädigtes Kniescheibenband.


Therapie

Ist ein beschädigtes Kniescheibenband die Ursache für den Hochstand, lässt sich dies durch eine Operation beheben. Handelt es sich jedoch um einen wachstumsbedingten Kniescheibenhochstand, liegt der Schwerpunkt der Therapie auf einer Kräftigung der Muskeln mit Hilfe gymnastischer Übungen.

Tarsaltunnelsyndrom des Fußes

Im sogenannten Tarsaltunnel verlaufen jene Muskeln, die für die Bewegung der Zehen verantwortlich sind, sowie der Schienbeinnerv.

Wird auf diesen Nerv aufgrund einer Verengung des Tarsaltunnels Druck ausgeübt, können Taubheitsgefühl, Kribbeln oder gar Schmerzen in den Zehen bzw. der Fußsohle die Folge sein.


Therapie

Durch die Gabe von Schmerzmitteln sowie Cortison können die Beschwerden der Betroffenen deutlich gelindert werden. Auch eine Fußstütze kann helfen, den Tarsaltunnel zu entlasten.

Greifen diese Maßnahmen nicht, kann unter Umständen ein operativer Eingriff notwendig werden, bei dem die Ummantelung des Schienbeinnervs gelockert wird.

Alternative Therapiemethoden

Je nach Art und Ausprägung der Fuß- oder Knieerkrankung kann eine (ergänzende) Behandlung durch komplementäre Medizin sinnvoll sein.

Biochemie nach Schüssler

  • Calcium fluoratum
  • Kalium phosphoricum
  • Ferrum phosphoricum


Bewegungstherapie

Viele Leiden lassen sich durch entsprechende gymnastische Übungen lindern. Insbesondere bei Knieerkrankungen sollten diese Übungen ohne Belastung durchgeführt werden. Besonders geeignet sind Gelenk schonende Sportarten, zum Beispiel schwimmen.


Magnetfeldtherapie

Um die Schmerzen zu lindern, welche häufig mit einer Erkrankung an Fuß oder Knie einhergehen, kann auch die Magnetfeldtherapie helfen.


Ernährungstherapie

Begleitend zu anderen Behandlungsmethoden sollte im Fall von Übergewicht auch eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Gewichtsabnahme erfolgen.

 


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