Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Verstärkte Regelblutung
- Ursachen und Symptome
- Diagnostik
- Therapie
Ursachen und Symptome
Bei einer verstärkten Regelblutung, auch als Hypermenorrhö bezeichnet, leiden die betroffenen Frauen wiederholt unter einer verlängerten und übermäßig starken Monatsblutung.
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Ursachen
Bei der Ursachenforschung wird zuerst die Gebärmutter genauestens untersucht.
Sowohl Tumoren, Endometriose als auch entzündliche Prozesse im Bereich der Gebärmutter kommen als mögliche Auslöser für Hypermenorrhö infrage.
Auch mögliche hormonelle Ursachen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Besonders in den Jahren vor der Menopause (Wechseljahre) kommt es im weiblichen Organismus zu einer Hormonumstellung, die zu einem übermäßigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und somit auch zu einer verstärkten Monatsblutung führen kann.
Symptome
Während der Monatsblutung leiden Frauen oft unter krampfartige Unterbauchbeschwerden.
Liegt infolge der Hypermenorrhö ein Eisenmangel im Blut vor, fühlen sich die Betroffenen zusätzlich sehr schwach und neigen sogar zu Haarausfall.
Diagnostik
Im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung ermittelt der Facharzt per Tastuntersuchung, ob beispielsweise Knoten an der Gebärmutter spürbar sind.
Ergänzend werden Veränderungen am Gebärmuttergewebe sonographisch abgeklärt. Bei Verdacht auf eine bösartige Veränderung wird durch eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) betroffenes Gewebe zur weiteren labortechnischen Untersuchung entnommen.
Auch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) eignet sich zur Entnahme einer Gewebeprobe und liefert zudem Aufschluss über das mögliche Vorliegen einer Endometriose.
Schildert die Patientin neben der verstärkten Blutung auch noch einen Ausfluss, führt der Gynäkologe zur Abklärung einer bakteriellen Infektion einen vaginalen Abstrich durch.
Therapie
Die therapeutischen Maßnahmen variieren je nach Ursache der Hypermenorrhö.
Bei einer bakteriellen Infektion verschreibt der Facharzt ein Antibiotikum.
Ein durch Hypermenorrhö verursachter Eisenmangel im Blut kann mit einem entsprechenden Eisenpräparat behandelt werden. Tumorerkrankungen dagegen werden primär operativ behandelt.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 11.02.2013)