Symptome

Erschöpfung

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Obwohl Erschöpfung zu den häufigsten Symptomen gehört, kann sich das Krankheitsbild von Schwäche sehr verschieden äußern.

Abhängig vom Auslöser kann eine Erschöpfung körperlicher oder seelischer Natur sein, wobei beide Ursachen häufig miteinander einhergehen.

Vordergründig leiden erschöpfte Patienten unter lähmender Abgeschlagenheit und Schwäche. Hinzu können weitere Beschwerden wie Schweißausbrüche, höherer Pulsschlag, Wetterfühligkeit und Schwarzwerden vor den Augen kommen.

Größtenteils lässt sich eine Erschöpfung unmittelbar mit Stress und Belastung begründen. In der Regel regeneriert sich der Körper nach einer entsprechenden Schonphase und der Patient erhält seine Vitalität zurück.

Erschöpfung kann jedoch auch chronisch werden und von Antriebslosigkeit sowie einem anhaltenden Überforderungsgefühl begleitet werden. Betroffene leiden unter ständiger Müdigkeit und damit verbunden auch unter permanenter Leistungs- und Konzentrationsschwäche. In solchen Fällen kann es auch um das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) handeln, das gezielt therapiert werden muss.

Ursachen

In den meisten Fällen kann eine Erschöpfung mit konkreten Ursachen wie Stress, Schlafmangel oder Alltagsbelastung in Zusammenhang gebracht werden. Darüber hinaus kann eine anhaltende Erschöpfung oder Abgeschlagenheit auch symptomatisch für verschiedene Erkrankungen sein.

So kann eine dauerhafte Abgeschlagenheit symptomatisch für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen sein. Zusätzlich sind die Abwehrkräfte erschöpfter Patienten stark beeinträchtigt, was sie anfällig für Infekte macht.

Folgende Krankheitsbilder können in Zusammenhang mit einer Erschöpfung stehen oder von ihr angekündigt werden:

Diagnose

Patienten, die unter dauerhaften Erschöpfungszuständen leiden, sollten die Ursache dafür fachärztlich abklären lassen, um eine ernste Erkrankung ausschließen zu können.

Um die Auslöser für eine Abgeschlagenheit ermitteln zu können, muss der Patient im Rahmen der Anamnese umfassend Auskunft über die Dauer der Erschöpfung, mögliche Vorerkrankungen, seine Ernährung und die Einnahme von Medikamenten Auskunft geben.

Zusätzliche Auffälligkeiten wie Schmerzen oder unbeabsichtigter Gewichtsverlust können helfen die Diagnose einzugrenzen.

Ergänzend bringen zusätzliche körperliche Untersuchungen näheren Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten:

Therapie

Generell sind Abgeschlagenheitszustände mit Schonung, Ruhe und Entspannung abwendbar. Liegt jedoch eine chronische Erschöpfung vor, ist in vielen Fällen eine fachärztliche Betreuung notwendig, um dem Patienten seine Lebensqualität zurück zu verschaffen.

Präventiv unterstützen eine ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf sowie regelmäßige Bewegung die körperliche und seelische Vitalität und beugen einer chronischen Erschöpfung vor.

So können Patienten von einer Ernährungsberatung oder ärztlich betreuten Therapieangeboten wie Entspannungsverfahren oder sogenannten Kunst- und Körpertherapien profitieren, um ihr inneres Gleichgewicht zu stabilisieren.

Sind jedoch Infekte wie Erkältungs- oder Grippeviren für die Erschöpfung ursächlich, verordnet der behandelnde Arzt dem Patienten Antibiotikum. Auch hormonelle Störungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) werden medikamentös behandelt.

In manchen Fällen ist auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten erst für die Abgeschlagenheit verantwortlich. In Absprache mit dem Arzt sollten die Arzneimittel abgesetzt werden, um die Erschöpfung zu kurieren.