Behandlungsmethoden

CHIVA-Methode

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die CHIVA-Methode wurde in Frankreich entwickelt und ist inzwischen eine etablierte Alternative zu den gängigen Methoden der Krampfaderentfernung.

Krampfadern sind erweiterte und geschlungene Venen, die starke Schmerzen verursachen können. Viele Behandlungsmethoden sehen eine vollständige oder teilweise Entfernung der erkrankten Vene vor.

Die CHIVA-Methode hingegen bindet die erkrankte Vene lediglich ab, ohne dass ein chirurgisches Entfernen notwendig ist. Durch das Abbinden wird der Blutfluss gestoppt und die Krampfader kann sich auf ihre ursprüngliche Größe zurückbilden. So bleibt die Vene erhalten und kann sich schrittweise regenerieren.

Der behandelnde Arzt muss, um die CIVA-Methode richtig anwenden zu können, eine genaue Kenntnis über die Strömungsverhältnisse des venösen Blutkreislaufes besitzen.

Durchführung

Die CHIVA-Methode bezieht sich nur auf die Krampfaderbehandlung in den Beinen. Die Therapie ist sehr zeitaufwendig und erfordert umfangreiche vorher­gehende Untersuchungen.

Die Strömungsverhältnisse des venösen Blutkreislaufs werden vor dem eigentlichen Eingriff, mittels Doppler-Sonographie, genauestens untersucht. So kann sichergestellt werden, dass der Arzt bei der Behandlung die richtigen Stellen der Vene abbindet.

Der Eingriff erfolgt ambulant. Da die CHIVA-Methode minimalinvasiv ist, wird die betroffene Region nur örtlich betäubt. Durch einen kleinen Schnitt mit dem Skalpell, kann die Krampfader aus der Hautoberfläche gezogen und abgebunden werden.

Anschließend wird die Vene wieder in den Körper zurückgelassen. Die Einschnitte sind so minimal, dass sie nach dem Eingriff durch ein Pflaster verschlossen werden können.

Anwendung und Risiken

Die CHIVA-Methode ist wesentlich schmerzärmer als andere gängige Verfahren zur Krampfaderbekämpfung.

Bei der Operation treten kaum Komplikationen auf, was auch das Risiko für Folgeschäden minimiert. Lediglich kurze Zeit nach der Behandlung sollten anstrengende körperliche Aktivitäten (z.B. Leistungssport) vermieden werden.