Behandlungsmethoden

Lichtreflektions-Rheographie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Lichtreflektions-Rheographie (LRR) ist eine Untersuchungsmethode, die krankhafte Gefäßveränderungen im Venensystem aufdeckt.

Die Lichtreflektions-Rheographie wird häufig vor einer Krampfader-Operation durchgeführt. Denn da nicht in jedem Fall ein chirurgischer Eingriff zum gewünschten Ergebnis führt, kann der Facharzt durch die Untersuchung feststellen, ob eine OP die Venenleiden des Patienten überhaupt lindern kann.

Im Rahmen der Untersuchung wird überprüft, ob die Venen- und Venenklappenfunktionen intakt sind. Das äußert sich durch Volumenschwankungen der venösen Gefäße, die mit Hilfe von Infrarotwellen sichtbar gemacht werden können.

Ist der venöse Blutkreislauf gestört, kann das auf eine Erkrankung der Vene (z.B. chronische Insuffizienz) hinweisen. Wäre das der Fall, ist der Erfolg einer Krampfaderoperation in Frage zu stellen.

Auch das Krankheitsbild der Krampfader (Varize) kann in drei unterschiedliche Schweregrade unterteilt werden, die die Art des Eingriffes bestimmen.

Durchführung

Die Lichtreflektions-Rheographie ist ein nichtinvasives Messverfahren, das für den Patienten vollkommen schmerzfrei ist.

Die Untersuchung wird ausschließlich an den Beinen durchgeführt. Der Patient muss im Behandlungszeitraum sitzen und nach Anweisungen seine Beine rhythmisch bewegen.

Das Infrarot-Licht wird auf die Haut gestrahlt und durch Fotoreflektoren zurückgeworfen. Sensoren an den Unterschenkeln des Patienten nehmen die Reflektion auf und geben diese an ein Messgerät weiter. Dieses misst die Pumpleistung und Venenklappenfunktion der Gefäße.

Wird viel Infrarot-Licht reflektiert, ist das ein Anzeichen einer chronischen Insuffizienz.

Der Arzt kann mit dieser Behandlung auch feststellen, ob sich die Venen schnell oder langsam entleeren. Die Art der Entleerung zeigt die Position und den Grad der Krampfader an.

Anwendung und Risiken

Da es sich bei der Lichtreflektions-Rheographie aus­schließlich um eine Unter­suchungsmethode handelt, bestehen für den Patienten keine Risiken.

Der Arzt kann durch das Verfahren ermitteln, ob eine Krampfaderoperation nötig ist, um den venösen Blutkreislauf zu verbessern.

Zudem kann die chronische Insuffizienz (chronisches venöses Stauungssyndrom) in ihrem Schweregrad bestimmt und somit bestmöglich behandelt werden.