Behandlungsmethoden

Thermokoagulation

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Bei der Thermokoagulation handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, der zur Schmerzbehandlung von Wirbelerkrankungen angewendet wird.

Die Schmerzen der erkrankten Wirbelgelenke werden durch feine Nervenfasern an das zentrale Nervensystem weitergeleitet. Das führt zu einem ständigen Schmerzempfinden des Patienten.

Die Thermokoagulation verödet mit Hilfe einer Wärmesonde die schmerzleitenden Nervenfasern. Das Schmerzsignal kann nun nicht mehr an das zentrale Nervensystem weitergeleitet werden.

Je nach Schweregrad der Erkrankung ist der Patient nun schmerzfrei oder schmerzgelindert.

Die Wirkung der Behandlung hält nicht länger als ein Jahr vor. Die Thermokoagulation kann jedoch nach dem individuellen Bedarf des Patienten beliebig wiederholt werden.

Durchführung

Da die Thermokoagulation ein minimalinvasiver Eingriff ist, wird die betroffene Region nur lokal betäubt.

Durch eine Kanüle wird die Wärmesonde durch die Haut bis hin zu dem betroffenen Wirbelgelenk geführt.

Mit der computergesteuerten Sonde kann der behandelnde Arzt die Dauer und Intensität der Wärmezufuhr beliebig regulieren. Auf diesem Wege wird gewährleistet, dass die Nervenfasern ausreichend verödet werden.

Während der Behandlung kontrolliert der Arzt die Sonde durch Röntgen oder Computertomographie, um eine Verletzung der Wirbelsäule zu vermeiden.

Nach dem Eingriff wird die Wunde steril verbunden. Der Patient muss anschließend eine Stunde unter Beobachtung bleiben. Danach kann er die Klinik wieder verlassen. Anstrengungen sollten jedoch in den folgenden 24 Stunden vermieden werden.

Anwendung und Risiken

Die Thermokoagulation kann bei unterschiedlichen Wirbelerkrankungen zur Schmerzlinderung führen.

Beispiele für diese Erkrankungen sind:

  • ein fortgeschrittener Verschluss der Wirbelgelenke
  • eine Verengung des Wirbelsäulenkanals
  • allgemeine Erkrankungen der Wirbelgelenke

Bei dem minimalinvasiven Eingriff bestehen, durch die andauernde Kontrolle des Arztes, keine Risiken für den Patienten.