Behandlungsmethoden

Venenstripping

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Das Venenstripping ist eine der bekanntesten Methoden für die Krampfader­entfernung.

Krampfadern (Varizen) sind die Folge von krankhaft erweiterten und formveränderten Venen. Sie können sehr schmerzhaft sein und zu Entzündungen führen.

Das Venenstripping hat sich als die beste Methode zur Behandlung von Stammvarizen bewährt. Bei Stammvarizen handelt es sind Krampfadern in den Stammvenen (Hauptvenen) der Beine.

Die Beschwerden, die durch die Krampfadern entstehen, werden durch das vollständige Herausziehen der erkrankten Vene beseitigt.

Durchführung

Das Venenstripping ist ein invasiver Eingriff, der ambulant oder stationär durchgeführt werden kann.

Die Art der Narkose (Voll- und Teilnarkose, lokale Anästhesie) entscheidet sich nach dem Schweregrad der Krampfadern und dem psychischen Zustand des Patienten.

Die Krampfader wird mit Hilfe einer Spezialsonde aus dem Körper entfernt. Hierfür setzt der Arzt einen Schnitt an der Hautoberfläche. Die Sonde kann nun in die erkrankte Vene eingeführt und bis zu deren Ende geschoben werden.

Die Krampfader wird auf diesem Wege von oben bis unten durchtrennt und an der Sonde fixiert. Zieht der Arzt die Sonde nun heraus, entfernt er damit die Krampfader vollständig.

Nach der Behandlung muss der Patient drei bis sechs Wochen einen Kompressionsverband tragen und ist arbeitsunfähig. In den ersten Tagen werden außerdem gerinnungshemmende Medikamente (z.B. Heparin) empfohlen. Sie beugen einer Thrombose oder Embolie vor.

Anwendung und Risiken

Das Venenstripping wird empfohlen, wenn die Stammvene nicht mehr funktions­fähig ist oder sich die betroffene Vene entzündet hat.

Da es sich bei dem Venenstripping um einen invasiven Eingriff handelt, können auch hier Komplikationen auftreten.

Bei einigen Patienten kann sich an der behandelten Stelle eine neue Krampfader bilden, die wiederum entfernt werden muss. Außerdem können bei der Operation auch Lymphgefäße beschädigt werden, was einen Lymphstau (Lymphödem) zur Folge hat.