Hausmittel

Enzianwurzel-Tinktur

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Wissenswertes

Wirkungen

Die wesentlichen Wirksubstanzen sind die in der Droge enthaltenen Bitterstoffe. Diese führen über eine Reizung der Geschmacksrezeptoren reflektorisch zu einer Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion. Enzianwurzel gilt deshalb nicht nur als Bittermittel, sondern auch als Stärkungsmittel und Tonikum.

Tierexperimentell finden sich Hinweise auf eine Steigerung der Bronchialsekretmenge.

Anwendungsgebiete

Enzianwurzel und der daraus bereitete Tee haben sich bewährt bei Verdauungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen.

Der Tee wird darüber hinaus traditionell verwendet bei Eisenmangelanämie, Erkältung der oberen Luftwege, Gallenerkrankungen, Lebererkrankungen, Magenbeschwerden, zu starker Menstruation und Sodbrennen.

Enzian-Tinktur wird vor allem bei Appetitlosigkeit eingesetzt.

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 200 g getrocknete Enzianwurzeln
  • 1 Liter 30- 40prozentiger Wodka
  • ein Schraubdeckelglas, Weinpresse, Passiertuch, dunkle Glasflaschen

Geben Sie in das Schraubdeckelglas und gießen Sie dieses mit Alkohol auf. Schütteln Sie das Glas ein bis zwei Minuten und lassen es Sie es daraufhin 10 bis 14 Tage lang kühl und dunkel stehen. Während dieser Zeit muss das Glas alle ein bis zwei Tage geschüttelt werden.

Legen Sie nach dem Verlauf dieser Zeitspanne die Weinpresse mit einem Passiertuch aus, filtern Sie die Mischung uns pressen Sie anschließend die Rückstände trocken. Der Pressrückstand wird nicht mehr benötigt, die Tinktur muss nun in dunkle Flaschen gefüllt und verschlossen werden. Man nimmt bei Appetitlosigkeit vor den Mahlzeiten 2-5 Tropfen mit Wasser ein.

Mittlere Einzeldosis: Zubereitung aus 1 g Enzianwurzel

Mittlere Tagesdosis: Zubereitung aus 3 g Enzianwurzel

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So können Zubereitungen aus Enzianwurzel bei besonders disponierten Personen gelegentlich Kopfschmerzen verursachen. Beim Vorliegen von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren dürfen Zubereitungen aus Enzianwurzel nicht eingenommen werden. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder periodisch wiederkehren, wird die Rücksprache mit einem Arzt empfohlen.